Redakteurin Kirsten Ossoinig zum Thema: „Der amerikanische Traum geht in Erfüllung“

München · So seh ich das! Zum Thema der Woche: Las Vegas

München · Las Vegas: glitzernde Showgirls, einarmige Banditen, Wedding Chapels, Elvis. Das ist das, was mir in den Sinn kommt bei der U.S.-Metropole. Nicht unbedingt Eishockey. Doch habe ich mich spontan für die Jungs der „Isarriders“ gefreut. Zumal ich früher selbst Baronsfan war.

Und bis heute nicht wusste, dass aus meinen ehemaligen Schlachtenbummlerkollegen eine eigene Truppe auf Kufen entstanden ist. Und jetzt als erste deutsche Hobbymannschaft an solch einem Turnier jenseits des großen Teichs teilzunehmen – das ist doch schon was! Aber was macht eigentlich diesen legendären Reiz aus, es ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu schaffen?

Liegt die Erklärung schon per se in dieser geläufigen Umschreibung? Sehen die „Isarriders“ Chancen ohne Ende, als Sieger aus dem Turnier hervorzugehen? Oder ist es eher der unter anderem von Frank Sinatra so populär besungene Mythos die Stadt New York betreffend „wenn du es hier schaffst, dann schaffst du es überall“? Egal ob Eishockeyspieler, Tellerwäscher oder Auswanderer – für mich wäre der größte Reiz, mal in einem komplett fremden Umfeld fern von der Heimat zu agieren – bei was auch immer.

Für die „Isarriders“ wird es eine große sportliche und menschliche Herausforderung, die sie zusammenschweißen wird. „Der „amerikanische Traum“ scheint lange noch nicht ausgeträumt – und für die „Isarriders“ ist er gerade in Erfüllung gegangen. So seh ich das.

Artikel vom 11.10.2012
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