Joachim Erbrich ist der neue Pfarrer am Harthof – Einführung am Sonntag

Harthof · Neugierig auf das Angebot

Joachim Erbrich ist der neue Gemeindepfarrer der evangelisch-lutherischen Versöhnungskirche an der Hugo-Wolf-Straße im Harthof. 	Fotos: ws/Privat

Joachim Erbrich ist der neue Gemeindepfarrer der evangelisch-lutherischen Versöhnungskirche an der Hugo-Wolf-Straße im Harthof. Fotos: ws/Privat

Harthof · Joachim Erbrich ist der neue Gemeindepfarrer der evangelisch-lutherischen Versöhnungskirche an der Hugo-Wolf-Straße. Er wird am kommenden Sonntag, 7. Oktober, bei einem feierlichen Gottesdienst um 10 Uhr offiziell in sein neues Amt eingeführt.

Seit dieser Woche ist der 49-Jährige in der neuen Pfarrstelle tätig und damit für rund 2600 Gläubige in der Kirchengemeinde zuständig. Die Protestanten aus den Stadtteilen Harthof und am Hart gehören ebenso zum Einzugsgebiet wie die aus dem Neubauviertel Nordhaide. Der neue Seelsorger kennt München gut, hat er doch die ersten Semester hier studiert, bevor er nach Marburg ging. Nach dem Studium verschlug es ihn als »Pfarrer ZA« (Pfarrer zur Anstellung) wieder nach München und zwar in die Himmelfahrtskirche in Sendling.

Die Versöhnungskirche ist nun also für den gebürtigen Landshuter die dritte Station in München. Im Frühjahr, als der langjährige Gemeindepfarrer Hans Martin Schroeder nach 13 Jahren wegging und mit seiner Frau in die evangelische Kirchengemeinde Starnberg wechselte, bewarb sich Joachim Erbrich als Schroeders Nachfolger. Und prompt habe es auch geklappt, freut sich der Geistliche. Dass er »überglücklich« ist, nun am Harthof zu sein, hat vor allem private Gründe: Im August hat er geheiratet, seine Frau ist Pfarrerin in Dachau. Das frischvermählte Paar wohnt zwar nicht zusammen, hat es nun aber nicht mehr so weit wie vorher: Vom Harthof nach Dachau sei es quasi nur ein Katzensprung im Vergleich zur Entfernung von Zirndorf nach Dachau. In der mittelfränkischen Kreisstadt Zirndorf im Landkreis Fürth war Erbrich nämlich zehn Jahre lang als Pfarrer tätig. Vor allen Dingen sei er für die Jugend zuständig gewesen.

Am Harthof obliege ihm nun viel mehr: Pfarramtsführung, Seelsorge, Verwaltung und die Gottesdienste. Um die Jugendarbeit in der Versöhnungskirche kümmert sich der neue Gemeindepfarrer nun nicht mehr, das macht Diakon Alexander Dvorak. Es gibt zum Beispiel Gottesdienste für Familien und für »Minis«, sprich für die Kleinsten bis zum Kindergartenalter. Für die Erwachsenen werden unter anderem auch Lyrik-Gottesdienste angeboten und dabei klassische Gedichte vorgetragen, meist bei der Predigt. Der neue Gemeindepfarrer ist neugierig darauf, das vielfältige Angebot der Versöhnungskirche kennen zu lernen. Erst danach will er seine eigenen Schwerpunkte setzen, mehr mag er über seine Ideen und Vorstellungen vorab noch nicht verraten.

In der Kirchengemeinde am Harthof gibt es zum Beispiel auch die »Kirchenküche«: Ein ehrenamtliches Helferteam versorgt dreimal pro Woche Bedürftige aus dem Harthof und Umgebung mit Mittagessen, und zwar das ganze Jahr über am Montag, Mittwoch und Freitag im Gemeinderaum. Seit langem existiert auch die Lese-Insel der Versöhnungskirche. Jedes Kind hat einen Erwachsenen als Lese-Paten. Sie machen mit den Mädchen und Buben – meist Erst- und Zweitklässlern – zum Beispiel auch Lese- und Schreibspiele. Das vielfältige Angebot der Versöhnungskirche wäre ohne die rund 200 Ehrenamtlichen gar nicht möglich. Sie helfen beim Kinderfasching und bei der Jugendarbeit, sind in der Kirchenküche aktiv, tragen den Gemeindebrief aus und machen vieles mehr. Wally Schmidt

Artikel vom 02.10.2012
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