MVG lehnt 187er-Verlängerung ab

Oberföhring-Unterföhring-Johanneskirchen · Bezirksausschuss bleibt dran

An der Ecke Rümelin- / Mauerkircherstraße wendet der Bus 187 und fährt zurück zum Ostbahnhof. Der BA fordert die Verlängerung bis zur Straßenbahn-Endhaltestelle St. Emmeram und weiter in die Nachbargemeinde Unterföhring.    	Foto: hgb

An der Ecke Rümelin- / Mauerkircherstraße wendet der Bus 187 und fährt zurück zum Ostbahnhof. Der BA fordert die Verlängerung bis zur Straßenbahn-Endhaltestelle St. Emmeram und weiter in die Nachbargemeinde Unterföhring. Foto: hgb

Oberföhring-Unterföhring-Johanneskirchen · Dritter Vorstoß, dritte Absage: Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) lehnte aus Kostengründen erneut den Wunsch des Bezirksausschusses (BA) ab, die Buslinie 187, die im Herzogpark wendet, bis zur Straßenbahn-Endhaltestelle St. Emmeram in Oberföhring und weiter bis in die Feringastraße in der Nachbargemeinde Unterföhring zu verlängern.

Die Bogenhauser Lokalpolitiker lassen aber nicht locker, starteten jetzt ein vierten Versuch, beschlossen auf Antrag der CSU-Fraktion, einen MVG-Vertreter in den Unterausschuss Verkehr einzuladen, um das Ansinnen zu erörtern.

Obwohl Anwohner für das Vorhaben eine Unterschriftenaktion durchgeführt haben, damit ihre Kinder eine direkte Anbindung zur Schule haben, plädierten die Behörden dagegen. Laut Referat für Bildung und Sport »ist kein Bedarf aus dem Schülerverkehr vorhanden«. Und die MVG argumentiert ablehnend mit Zusatzkosten von rund 300.000 Euro jährlich für den Einsatz eines weiteren Busses mit drei Fahrern im Schichtbetrieb. Die hohen Aufwendungen stünden »einer nur geringen zusätzlichen Nachfrage gegenüber« heißt es weiter in einer Stellungnahme.

Bei den Kosten hakte CSU-Mann Peter Reinhardt ein und schlug zwecks Reduzierung des Aufwands vor, zwischen 7 und 20 Uhr stündlich nur einen Bus nach Unterföhring fahren zu lassen und abends kleinere Busse einzusetzen, »um so ein permanente Anbindung zu schaffen«. Das soll demnächst im Gremium Verkehr mit MVG-Vertreter besprochen werden. Die Bürgervertreter waren sich einig, SPD-Fraktionssprecher Peter Scheifele fasste kurz zusammen: »Der BA hält seine Forderung einer Verlängerung der Linie 187 aufrecht.«

Auch der Antrag, an der Freischützstraße in Johanneskirchen für die Linie 184 eine zusätzliche Haltestelle einzurichten, stieß beim MVG auf keine Zustimmung. Der Abstand von 600 Metern zwischen den Haltepunkten Stegmühl- und Johanneskirchner Straße sei im Busnetz durchaus üblich. Die MVG erwägt aber eine erneute Überprüfung im kommenden Jahr bei der Erstellung des Leistungsprogramms 2014 wegen des zu erwartenden weiteren Bevölkerungszuwachses. hgb

Artikel vom 04.10.2012
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