Intensive Berufsorientierung an drei Mittelschulen

Freimann · Was will ich werden?

Freimann · Jeder Wunsch, den die Jugendlichen aus achten Klassen der Mittelschulen Wiesentfelserstraße, Ichostraße und Guardinistraße an ihren Luftballon hängten, wird am Ende in Erfüllung gehen.

Davon sind die Stiftung »Gesellschaft macht Schule« und die drei Brennpunktschulen, die das Projekt »Los geht’s! – Vertiefte Berufsorientierung« in den nächsten zwei Schuljahren gemeinsam gestalten werden, überzeugt.

Jede Woche ein Nachmittag

Die Berufsorientierung startete am 1. und 2. Oktober mit einem gemeinsam Workshop in der Freimanner Mohrvilla, an dessen Ende bei der jeder Schüler einen Luftballon mit seinem Ausbildungstraum steigen lassen konnte, in der Hoffnung, dass die Finder gute Tipps einsenden werden. Das Konzept von »Los geht’s!« ist neu. Die Schüler werden sich zwei Schuljahre lang jede Woche einen Nachmittag mit dem Thema Beruf beschäftigen: Was passiert nach der Schule? Wie sieht meine berufliche Zukunft aus? Es geht uns aber nicht nur um eine praxisorientierte Einführung in die Berufsfelder, sondern auch stark um die Förderung von sozialen und emotionalen Kompetenzen sowie die gezielte Lernförderung in Kernfächern. Dies erklärt Sandra Mittag, Geschäftsführerin von »Gesellschaft macht Schule«. Akteure und Maßnahmen, die es im Feld der Berufsorientierung bereits an der Schule gibt, werden eingebunden.

Langfristig und ganzheitlich

»Wir starten das Projekt an drei Schulen, an denen Kinder in der Regel aus bildungsfernen Milieus stammen und oft den Start in eine Ausbildung gar nicht erst schaffen oder im ersten Ausbildungsjahr bereits wieder abbrechen«, beschreibt Mittag die Zielgruppe. Die Stiftung sei der erste Anbieter eines so langfristigen und ganzheitlichen Angebots im Bereich der Berufsorientierung an Ganztagsschulen.

Artikel vom 04.10.2012
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