München · So klappt es mit der Werkstatt

Eine exakte Auftragserteilung schützt vor ausufernden Kosten beim Werkstattbesuch, so der Tipp des ADAC. Foto: ADAC

München · Besonders ärgerlich ist, wenn das Fahrzeug nach einem Werkstattbesuch immer noch nicht funktioniert oder die Rechnung ein horrendes Ausmaß annimmt. Der ADAC sagt, wie man sich als Werkstattkunde vor bösen Überraschungen schützen kann.

Konkret: Je exakter ein Werkstatt-Auftrag formuliert ist, desto weniger Streitpunkte gibt es hinterher. Idealerweise besprechen Kunde und Techniker direkt am Fahrzeug, was zu tun ist.

Nie pauschal: Bei Pauschal-Aufträgen wie „alle notwendigen Reparaturen durchführen“ sind böse Überraschungen vorprogrammiert.

Schwarz auf weiß: Alle Absprachen schriftlich und detailliert festhalten. Der ADAC rät, auf einen Reparaturauftrag zu bestehen. Damit kann man später belegen, welche Arbeiten tatsächlich in Auftrag gegeben wurden.

Nachgefragt: Wer etwas nicht verstanden hat oder sich unsicher ist, sollte sich nicht scheuen nachzufragen.

Limit: Mit dem Wortlaut „Fehlersuche bis zu einem Gesamtbetrag von xx Euro einschließlich Material und Arbeitskosten“ legen Fahrzeugbesitzer eine Kosten-Obergrenze fest. Oder man vereinbart, dass die Werkstatt ab einem bestimmten Kostenaufwand Rücksprache hält.

Die Kosten im Blick: Besonders bei umfangreichen Arbeiten gibt ein Kostenangebot Sicherheit. Für die Schätzung des zu erwartenden Aufwandes verlangt ein Betrieb normalerweise nichts. Ansonsten muss die Werkstätte darauf hinweisen, dass der Voranschlag mit Kosten verbunden ist.

Rechnung prüfen: Die Rechnung muss alle Arbeiten nach Lohn- und Materialkosten aufschlüsseln. Und auch hier sollte man sich nicht scheuen, bei unklaren Positionen nachzufragen.

Kostenlose Hilfe: Gibt es nicht ausräumbare Differenzen zwischen Kunde und Werkstatt, bietet sich die Anrufung einer Kfz-Schiedsstelle an, um ein langwieriges Gerichtsverfahren zu vermeiden.

Das Schiedsverfahren ist für den Kunden kostenlos. Infos dazu geben die Technik-Experten im ADAC Prüfzentrum München, Ridlerstraße 35 unter der Rufnummer 089/ 5195-177 oder per E-Mail an pruefzentrum@sby.adac.de.

Artikel vom 19.09.2012
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