Lesung speziell zur Wiesn-Zeit mit Werner Gerl

Freimann · »Mordsgaudi« in Mohr-Villa

Werner Gerl kennt sich offenbar aus mit dem Oktoberfest und seinen Auswüchsen.	Foto: VA

Werner Gerl kennt sich offenbar aus mit dem Oktoberfest und seinen Auswüchsen. Foto: VA

Freimann · Am Sonntag, 23. September, 20 Uhr, liest Werner Gerl in der Freimanner Mohr-Villa an der Situlistraße 73 satirischen Oktoberfesttexte und bayerischen Kurzkrimis unter dem Motto »Mordsgaudi auf der Wiesn«.

Die Evolution vom triebgesteuerten Affen zum modernen Homo sapiens war ein Prozess, der sich über Millionen Jahre erstreckte, für die Rückwärtsentwicklung dagegen reichen zwei Stunden Oktoberfest. Gerade deshalb lieben viele das alljährliche Spektakel, auf das der Münchner Autor und Kabarettist Werner Gerl mit einer kombinierten Lesung aus seinen letzten Büchern einstimmt. Einmal handelt es sich um das satirisch-literarische Lexikon »Das Wiesn-ABC«, das aus dem kabarettistisch-volksmusikalischen Oktoberfestprogramm »Ozapft is – die Rückseite des Bierzelts« entstanden ist, mit dem der Kabarettist und die Gruppe »Sauglocknläutn« jahrelang auf den die Kleinkunstbühnen des Freistaats unterwegs waren.

Das Buch ist durchaus eine Liebeserklärung an das Brauchtum, kommentiert aber dessen Auswüchse in gnadenlos satirisch-ironischer Weise. Ottfried Fischer hat das Vorwort geschrieben. Von A bis Z sind Begriffe rund um die Wiesn ausgiebig erklärt. Dabei werden die überlebenswichtigen Fragen thematisiert: Was passiert, wenn beim Schichtl eine Doppelköpfung vorgenommen wurde und die Schädel vertauscht wurden? Wieviel Prozent der gebrannten Mandeln auf der Wiesn sind pflanzlichen Ursprungs? Das im Michaela Naumann Verlag erscheinende Buch bietet alles, was Leser noch nie über die Wiesn wissen wollten, satirisch verpackt. Es erklärt auch, warum es Oktober- und nicht Septemberfest heißt und was Kylie Minogue mit Zuckerwatte zu tun hat. Der Kabarettist liest auch zwei Krimis aus »Mordsgaudi – Geschichten aus dem bayerischen Kriminalstadl«. Darin geht es um einen Gauner beim Diebstahl hochheiliger Reliquien und um Trickbetrüger auf der Wiesn. Karten können unter 3 24 32 64 reserviert werden.

Artikel vom 19.09.2012
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