Gymnasiasten und Christen aus Haar verbringen vier Wochen in Tansania

Haar · Kontakte und Erfolge in Ilembula

»Pflanzen für den Planeten«, gesetzt in der Primary School in Igando.	Foto: VA

»Pflanzen für den Planeten«, gesetzt in der Primary School in Igando. Foto: VA

Haar · Eine Reisegruppe der Jesuskirche Haar und des Ernst-Mach-Gymnasiums besuchte die Partnergemeinde Ilembula in Tansania. »Wenn die Giraffe mit dem Wolf tanzt«: So stellt sich der amerikanische Psychologe Marshall B. Rosenberg gewaltfreie Kommunikation vor.

Im Fall der elfköpfigen Haarer Reisegruppe mit Teilnehmern von 14 bis 75 hieß das: viel zuhören, viel reden, viel lernen. Bei ihrem vierwöchigen Tansania-Aufenthalt wurde die Delegation mit vielem konfrontiert, was ganz anders war als daheim. Aber beim gemeinsamen »Tanz« mit den Menschen wurde schnell klar: Partnerschaft heißt Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Vor allem die kompetente und stets empathische Unterstützung durch Ruth Fischer, die viele Jahre in Tansania lebte und die Reisegruppe begleitete, ermöglichte sprachliche und vor allem kulturelle Kommunikation. So konnten die zahlreichen Projekte des AK »Eine Welt« der Jesuskirche und des Ernst-Mach-Gymnasiums vorangebracht und durch Neues ergänzt werden: Lehrerin Veronika Müller vom Ernst-Mach-Gymnasium durfte die feierliche Einweihung des Jugendhauses in Igula miterleben, das finanziert wurde durch die Aktivitäten ihres Seminars. Edwin Busl, Mitarbeiter der Schulleitung, bekam die Möglichkeit, an der Primary School Igando die weltweit aktive Jugendinitiative »Plant-for-the-Planet« vorzustellen und mit einer gelungenen Baumpflanzung zu initiieren.

In der Partnergemeinde Ilembula im Südwesten von Tansania bemühten sich Gerlinde und Klaus Rückert vom AK »Eine Welt« der Jesuskirche, unterstützt durch zwei Gemeindemitglieder vom English Book Sale und EineWeltLaden, erfolgreich um Kontinuität und Fortsetzung der 25-jährigen Partnerschaft: Das gelang durch Finanzierung und Unterstützung von Gemeindemitarbeitern, von Witwen und Waisen, der Selbsthilfegruppe »Faraja« aus HIV- und Aids-Infizierten, von Wasser- und Solarprojekten sowie dem örtlichen Krankenhaus und den Schulen. In Gesprächsrunden und persönlichen Begegnungen wurden Kontakte vertieft und neu geknüpft, die Grundvoraussetzung für den gemeinsamen »Tanz« sind. Oft genug erschöpft, aber stets beeindruckt von den Menschen, die so mutig und kreativ ihr Leben meistern, verbrachte die Gruppe erlebnisreiche Tage in Tansania, die wohl für jeden Teilnehmer die Welt und den persönlichen Alltag in ein anderes Licht rücken. »Asanteni! Auf Wiedersehen!« erklang es am Ende der Reise.

Artikel vom 12.09.2012
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