Auftakt für erweiterten Pfarrverband beim Pfarrfest

Höhenkirchen-Siegertsbrunn/Brunnthal · Gemeinsamer Weg

Pfarrer Toni Wolf ist ab sofort nicht nur für seine Schäfchen in Höhenkirchen-Siegertsbrunn, sondern auch in Brunnthal zuständig. 	Foto: hw

Pfarrer Toni Wolf ist ab sofort nicht nur für seine Schäfchen in Höhenkirchen-Siegertsbrunn, sondern auch in Brunnthal zuständig. Foto: hw

Höhenkirchen-Siegertsbrunn-Brunnthal · Ab sofort ist Pfarrer Toni Wolf nicht nur für die Pfarreien in Höhenkirchen und Siegertsbrunn zuständig, sondern betreut auch die fünf Kirchen in Brunnthal und seinen zahlreichen Weilern und Ortsteilen.

»Wir wussten schon länger, dass der Pfarrverband erweitert werden soll, aber wann, das wussten wir nicht. Am Ende ist es aber sehr schnell gegangen«, erklärt Pfarrer Toni Wolf, der seit 1996 in Höhenkirchen-Siegertsbrunn wirkt. Offiziell gehört Brunnthal seit dem 1. September nun dazu. Dass man die neuen Glaubensbrüder mit offenen Armen empfängt, will man mit dem Pfarrfest am kommenden Sonntag unter Beweis stellen. »Normalerweise feiern wir das Pfarrfest immer im Pfarrzentrum in der Schulstraße. Da aber zur gleichen Zeit Patrozinium in Hofolding gefeiert wird, haben wir die beiden Feste zusammen nach Hofolding verlegt«, berichtet Wolf. Es sei wichtig, hier ein Zeichen des partnerschaftlichen Miteinanders zu setzen, findet der Geistliche. Nach dem Gottesdienst um 9.30 Uhr in Heilig Kreuz wird gemeinsam gefeiert.

Jetzt gilt es, den Brunnthaler Gläubigen so viel Eigenständigkeit wie möglich zu lassen, und dabei doch ein tragfähiges Ganzes zu schaffen. »Jede Pfarrei behält ihren Pfarrgemeinderat, es gibt aber zudem einen Pfarrverbandsrat, in dem aus jeder Gemeinde Vertreter mitarbeiten«, erklärt der Geistliche. Im Oktober steht eine gemeinsame Klausurtagung an, in der man eine gemeinsame Route festlegen will.« »Außerdem müssen wir noch einen neuen Namen für den Pfarrverband finden«, erläutert Wolf weiter. Der Pfarrer bekommt bei seiner Arbeit Unterstützung vom Pastoralreferenten Martin Soos und Pater Antoo.

Für die erste Zeit des Zusammenwachsen wird zudem noch ein weiterer Pastoralreferent das Team unterstützen. »Wir sind eine reine Männerwirtschaft«, bedauert Wolf. Ginge es nach ihm, würde eine Pastoralreferentin zur Verstärkung kommen. »Gerade im Bereich der Jugendarbeit wäre das ein großer Vorteil«, so Wolf. Er will sich dafür einsetzen, dass die Mannschaft dauerhaft erweitert wird. Ein neuer Gottesdienstplan muss erstellt, viele neue Schäfchen kennengelernt und die Aufgaben neu verteilt werden. »Man muss aufpassen, dass man nicht unter die Räder kommt«, stellt der 62-Jährige klar. Deshalb besteht er auf genügend Zeit zwischen den Gottesdiensten, denn er will Zeit für Gespräche haben. Der erweiterte Radius bringt noch weitere Probleme mit sich, denn Pfarrer Wolf kann nicht Autofahren und ist im Ort, solange das Wetter mitspielt oft mit dem Rad unterwegs. Nach Brunnthal sind die Wege dafür zu weit. »Aber meine Gemeindemitglieder wissen dass, und es findet sich immer jemand, der mich fährt«, zeigt sich Wolf zuversichtlich. hw

Artikel vom 11.09.2012
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