Vaterstettens Bezirksligamannschaft verliert nur 0:5 gegen Sechzig

Vaterstetten · SCBV: tapfere Schlacht gegen die Löwen

Die Mannen des SCBV (in rot) haben sich beim Freundschaftsspiel gegen die Löwen tapfer gewehrt: 0:5 lautete das zufriedenstellende Ergebnis. 	Foto: SCBV

Die Mannen des SCBV (in rot) haben sich beim Freundschaftsspiel gegen die Löwen tapfer gewehrt: 0:5 lautete das zufriedenstellende Ergebnis. Foto: SCBV

Vaterstetten · Der SC Baldham Vaterstetten (SCBV) hat sein Ziel erreicht: Das Fußballspiel gegen die Löwen am 5. September endete mit 0:5 im Vaterstettener Stadion. Somit hat die Vaterstettener Bezirksligamannschaft das geschafft, was sie sich vorgenommen hatte.

Beim Spiel gegen den übermächtigen Gegner TSV 1860 München hatten sich die SCBV-Mannen rund um Kapitän Thomas Bruckmoser nämlich vorgenommen, bei der Anzahl der Gegentore im einstelligen Bereich zu bleiben. Es dauerte bis zur elften Minute bis der erste Treffer fiel. Guilermo Vallori hatte wenig Mühe, den Ball aus fünf Metern im Tor unterzubringen. Der unauffällig agierende Blanco stand in der Folge knapp im Abseits, so dass Schiedsrichter Ostheimer dem Treffer die Anerkennung verwehrte (14.). Die beste Chance selbst für eine Torüberraschung zu sorgen, hatte Thomas Bruckmoser. Bei einer Hereingabe stand er acht Meter vor dem Tor von Timo Ochs völlig frei, konnte dem Ball aber nicht die entscheidende Richtung geben. Der zur laufenden Saison neu zu Sechzig gestoßene Europa-League erfahrene Marin Tomasov gelang binnen 16 Minuten ein lupenreiner Hattrick (29./37./45.). Im zweiten Abschnitt wurde auf beiden Seiten kräftig gewechselt, was dem Spielfluss des TSV 1860 München etwas erlahmen ließ. Ein gut sortierter und merklich auf die Defensive fokussierter SC Baldham Vaterstetten musste im zweiten Spielabschnitt nur noch einen Treffer von Vollmann hinnehmen (67.). Auf den Einsatz von Publikumsliebling Benny Lauth verzichtete Löwencheftrainer Reiner Maurer, er saß nur auf der Bank. Einsatzzeiten bekam er ausschließlich beim Schreiben von Autogrammen.

Szenenablaus von den Rängen für einige gelunge Aktionen, eine Riesenchance zum Ausgleich und nur fünf Gegentreffer, das sind die sportlichen Fakten für den SC Baldham-Vaterstetten. Neu für die SCBV-Spieler: Nicht nur die Löwen, sondern auch sie wurden nach Spielschluss um Autogramme gebeten.  Es wird für die erste Mannschaft des SC Baldham Vaterstetten sicher wieder eine Weile dauern, bis sie auf einen so renommierten Gegner treffen wird. Ein Freundschaftspiel gegen den TSV 1860 München, der mit dem gesamten Kader angereist ist, kann als Highlight für Spieler und Verein betrachtet werden. Wo liegt die Messlatte für Profifußball, wo positioniert man sich selbst als ambitionierter Amateurspieler? Auf diese Frage haben die 19 eingesetzten Spieler des Bezirksligisten gegen die Blauen eine Antwort gesucht.

Mit einem ordentlichen Polster von viereinhalb Stunden bis zum Spielbeginn waren Zeugwarte am vergangenen Mittwoch vor Ort und richteten die Löwenkabinen im Sportzentrum Vaterstetten für den Kader von 21 Löwenspielern ein. Aus unzähligen Transportkoffern kamen Ausstattung, Getränke und Vitamine zum Vorschein. Akribisch geordnet und straff organisiert wurde nichts dem Zufall überlassen. Entspannt war dann das Eintreffen der Aktiven von Giesings Höhen. Allein der Mannschaftsbus ist schon ein Magnet für viele Fans des Traditionsvereins. Viele ließen sich vor dem imposanten Gefährt vor dem Logo des Löwen ablichten. 1.200 Zuschauer hatten den Weg ins Vaterstettener Sportzentrum gefunden. Mit bereitgestellten Postkarten mit dem neuen Löwen-Mannschaftsfoto konnten erste Autogrammwünsche schon auf dem Weg zum Aufwärmen von den Spielern erfüllt werden. Die Belohnung waren strahlende Blicke der jungen Autogrammjäger.

Eine volle Tribüne motivierte – auch wenn das nicht die Regel ist. Die Spieler des SC Baldham-Vaterstetten hat es sichtlich angespornt, sich gut zu verkaufen. Man wollte sich wehren, wenn möglich auch mitspielen, was phasenweise richtig gut gelungen ist. Dass es letztendlich »nur« fünf Gegentore für den SCBV wurden, ist als Erfolg anzusehen. Vorgabe von SCBV-Trainer Gedi Sugzda war, Spaß zu haben und einstellig aus dem Spiel rausgehen. Beides wurde von den 19 Mann auf Seiten des Gastgebers befolgt.

Artikel vom 11.09.2012
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