Giesing · Den Ostfriedhof mal anders

Das Krematorium des Ostfriedhofs in der St.-Martin-Straße in Giesing, nach den Plänen von Hans Grässel. Foto: Robert Dreher

Giesing · Friedhöfe sind mehr als Orte der Trauer, sie sind auch Kleinode in der Großstadt, die eine einzigartige Perspektive auf die Stadtgeschichte bieten. Aspekte, die die Führungen der Städtischen Friedhöfe München begehrt machen.

Daher ist das Programm seit Anfang 2012 um geführte Spaziergänge auf dem Ostfriedhof und mit mehr Terminen rund ums Krematorium erweitert worden. Das Münchner Krematorium wurde 1929 nach Plänen von Hans Grässel am Rande des Ostfriedhofs eröffnet. Die denkmalgeschützte Trauerhalle ist im Originalzustand erhalten und bietet einen würdigen Rahmen für Trauerfeiern zur Feuerbestattung. Beim Rundgang durch den Technikbereich wird der Ablauf der Einäscherung erläutert. In welchen Schritten läuft die Einäscherung ab? Wie wird sichergestellt, dass die jeweilige Asche in die dafür vorgesehene Urne kommt? Wie sieht das Sicherheitssystem aus, mit dem sich Verwechslungen ausschließen lassen? Während des Rundgangs werden alle Fragen rund um das Thema Feuerbestattung beantwortet und es wird auch über Aspekte des Umweltschutzes gesprochen.

Die nächsten Führungen finden am Freitag, 14. September, um 15.00 Uhr, um 16.45 Uhr und um 18.30 Uhr statt. Treffpunkt ist die Aussegnungshalle des Krematoriums, St.-Martin-Straße 41. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 2 31 99 -3 25 oder E-Mail unter sfm-oeffentlichkeitsarb.rgu@muenchen.de. Die Führung ist für Kinder ab 16 Jahren geeignet. Eine Teilnahme mit Rollstuhl ist nicht möglich.

Weiter Informationen gibt es unter www.muenchen.de/friedhof oder unter www.muenchen.de/nacht-der-umwelt.

Artikel vom 08.09.2012
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

Giesing (weitere Artikel)
Südost-Kurier (weitere Artikel)