Thema der Woche

München · Marderschäden: Vorbeugen vermeidet Folgekosten

München · Angelockt von Motorwärme oder Gummigeruch sind abgestellte Fahrzeuge bei sinkenden Temperaturen wieder beliebte Tummelplätze von Mardern. Fatal nur, wenn die nächtliche Tummelei zu schweren Folgeschäden am Fahrzeug führt.

Rund 16 000 Mal pro Jahr müssen allein die Gelben Engel der ADAC-Straßenwacht deswegen aus- rücken. Tendenz steigend! Was hilft wirklich, die nachtaktiven Kabelkiller zu vertreiben? Bewährt haben sich Ultraschallgeräte. Sie verjagen die Tierchen mit Tönen ständig wechselnder Frequenz. Der Stromverbrauch ist gering. Einbau und Anschluss sind fast ohne Werkzeug möglich und innerhalb kurzer Zeit durchführbar. Etwas aufwendiger zu verbauen und auch teurer sind Elektroschockgeräte. Sie arbeiten nach dem so genannten Weidezaun-Prinzip: Kontaktplättchen, die im ganzen Motorraum angebracht werden und unter Hochspannung stehen, erteilen dem Marder bei Berühren einen unangenehmen Stromstoß und verjagen ihn. Eine Gefahr für Mensch und Tier besteht nicht. Preisgünstigen Schutz bietet geschlitztes Wellrohr aus Hartkunststoff zum Ummanteln der Zündkabel.

Maschendraht unter dem Motorraum hält die Tiere nur kurzzeitig ab. Den Einsatz von Hundehaaren, WC-Steinen, Abwehrsprays oder Duftsäckchen hingegen kann man sich getrost sparen. Schon eine Fahrt im Regen genügt, um den Duftstoff abzuwaschen. Zudem tritt bei den Mardern sehr schnell ein Gewöhneffekt ein. Besteht Verdacht auf eine Marder-Attacke, hilft eine genaue Untersuchung beim Experten, in einem ADAC- Prüfzentrum oder einem ADAC-Plus- Sachverständigen. So können teure Folgeschäden vermieden werden.

Artikel vom 29.08.2012
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