Frauenfreundschafts Verein in Garching-Hochbrück

Garching · Größere Räume gesucht

Selma Binay wünscht sich für den Frauenfreundschafts Verein in Hochbrück größere Räume. 	Foto: bb

Selma Binay wünscht sich für den Frauenfreundschafts Verein in Hochbrück größere Räume. Foto: bb

Garching · Seit 1998 gibt es den Hochbrücker Frauenfreundschafts Verein, »egal welche Nation und egal welches Alter, wir freuen uns über jede, die am Donnerstag zu unseren Treffen kommt«, so Selma Binay, die seit acht Jahren den Vorsitz inne hat. »Das Wort Freundschaft drückt es ja aus, dass wir uns zum geselligen Zusammensein treffen«, so Binay. Und auch, »dass wir hier nur Frauen sind«.

Trotzdem geht natürlich ohne die gar Männer nichts, »sie helfen uns ungemein, wenn wir beim Brückenfest oder der Garchinger Bürgerwoche türkische Spezialitäten verkaufen oder zu unserem Sommerfest oder den Folkloreabenden einladen«, lacht Binay.

Obwohl international und multi-kulti ausgerichtet, sind die meisten Frauen derzeit türkischer Nation, die sich jeden Donnerstag im Haus der Vereine an der Hohe-Brücken-Straße treffen. „Aufgrund von Brandschutz-Auflagen dürfen sich im Haus jedoch nur maximal 27 Personen aufhalten, »größere Veranstaltungen sind somit echt schwierig«. Daher ist ein großer Wunsch des Vereins, endlich größere und geeignetere Räumlichkeiten zu finden, »und dafür wollen wir auch den Erlös der Feste und Veranstaltungen verwenden«, erläutert die 45-jährige Binay. »Wir bringen unsere Folkloregruppe kaum, unter, auch die Nachhilfekurse für Kinder, die Deutschkurse für Frauen sowie der Musikunterricht in traditionellen türkischen Musikinstrumenten, wie etwa der türkischen Laute Saz, sind nur schwer möglich.« Zudem treffen sich dort die muslimischen Männer zum Freitagsgebet, »also wir haben durchaus großen Bedarf«, ergänzt Binays Mann.

Da die Stadt Garching aber derzeit der Feuerwehrerweiterung und Sanierung der Hochbrücker Gaststätte Priorität einräumt, »sind wir mehr oder weniger auf uns alleine gestellt«, bedauert Binay. Und so werden sie jeden aus dem Verkauf ihrer landestypischen Spezialitäten eingenommenen Euro weiterhin sparen, »irgendwann finden wir hoffentlich schon etwas Passendes«. bb

Artikel vom 22.08.2012
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