Kräuterbuschenbinden für Maria Himmelfahrt hat Tradition

Oberschleißheim · Die Königskerze in der Mitte

Frauen aus der Kolpingsfamilie und der »Katholischen Frauengemeinschaft« engagieren sich beim Binden und beim Verkaufen von Büscheln aus vielen verschiedenen Sorten von Kräutern.	Fotos: VA

Frauen aus der Kolpingsfamilie und der »Katholischen Frauengemeinschaft« engagieren sich beim Binden und beim Verkaufen von Büscheln aus vielen verschiedenen Sorten von Kräutern. Fotos: VA

Oberschleißheim · Die Frauen der Kolpingsfamilie Oberschleißheim und der »Katholischen Frauengemeinschaft Schleißheim« haben auch heuer wieder den schönen alten Brauch gehegt, zum Festtag von »Maria Himmelfahrt« am 15. August wieder einmal Kräuterbuschen zu binden.

Die Zusammenstellung der Kräutersorten erfolgt immer nach einer »heiligen« Zahl: 7, 12, 24, 72 oder 99. Der Mittelpunkt sollte aus einer Königskerze bestehen und etwas Johanniskraut, Ermut, Beifuß, Rainfarm und anderes, Klee und die verschiedenen Getreidearten sollenrundherum angeordnet werden. Die Tradition geht auf eine Marienlegende zurück, die besagt, dass am dritten Tag nach dem Begräbnis Mariens die Apostel ihr Grab besuchten und anstelle von Maria verschiedene Heilkräuter vorfanden. Den Erlös aus dem Verkauf der geweihten Kräuterbuschen nach den Gottesdiensten in der Pfarrkirche Maria Patrona Bavariae und der Pfarrei St. Wilhelm übergaben die Frauen Pfarrer Ulrich Kampe für den Pfarrverband Oberschleißheim.

Artikel vom 22.08.2012
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