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München · Tödliches Risiko: Sekundenschlaf

München · Um auf dem Weg in den Urlaub nicht im dicksten Stau zu landen, fahren viele Autourlauber nachts oder in den frühen Morgenstunden los. Der ADAC warnt allerdings dringend davor, sich müde ans Steuer zu setzen, da Autofahrer in diesem Zustand häufiger Fahrfehler machen.

Zudem droht die Gefahr des tödlichen Sekundenschlafs. Die Folgen sind verheerend: Wer bei einer Geschwindigkeit von100 km/h nur zwei Sekunden die Augen schließt, legt unkontrolliert 56 Meter zurück. Rund 1600 Unfälle passieren jährlich in Deutschland wegen Übermüdung. Die traurige Folge sind rund 2400 Verletzte und über 50 Getötete. Daher hat der ADAC folgende Tipps für die Urlaubsreise zusammengestellt:

• Ausgeschlafen und erholt losfahren! Übrigens: Schlafende Beifahrer erhöhen das Risiko von Einschlafunfällen.

• Ein voller Magen bei Fahrtantritt macht müde und erhöht die Unfallgefahr. Deshalb sollte es vor Fahrtantritt nur leichte Kost geben.

• Alle zwei Stunden eine kurze Pause einlegen. Leichte Lockerungs- und Dehnübungen an der frischen Luft machen fit für die nächsten Stunden. Insgesamt aber nicht länger als zehn Stunden fahren!

• Ausreichend Getränke und kleine Snacks mitnehmen, dadurch bleibt man konzentrationsfähig. Achtung: Kaffee oder Energy Drinks helfen, genauso wie frische Luft oder laute Musik, nur kurzzeitig. Dauerhaft lässt sich Müdigkeit damit nicht aufheben.

• Auf Warnzeichen achten: Augenbrennen, schwere Lider und mehrmaliges Gähnen sind Anzeichen für Müdigkeit.

Wer Anzeichen von Müdigkeit spürt, sollte sich sofort am nächsten Parkplatz eine Pause gönnen und einen erholsamen Kurzschlaf von etwa 20 Minuten einlegen oder wenn möglich einen Fahrerwechsel durchführen. Wer bereits vor Reiseantritt ruhige und schöne Orte für eine Pause aussucht, kann noch entspannter in den Urlaub starten.

Artikel vom 16.08.2012
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