Moosach · Ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Die Moosacher Schülerin Johanna Kahl bricht am Donnerstag zu einem einjährigen Bundestags-Stipendium in den USA auf. Foto: ws

Moosach · Traumziel USA: Für Johanna Kahl geht dieser Wunsch in Erfüllung. Die 15-Jährige bricht diesen Donnerstag für ein Jahr nach Amerika auf. »Ich bin eine PPPlerin«, freut sich die Schülerin am Moosacher Gymnasium.

Vor einem Jahr hat sie sich für das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP) des Deutschen Bundestages mit dem US-Kongress beworben. Am 16. August fliegt die Gymnasiastin, die soeben die neunte Klasse absolvierte, nach Washington. Dort verbringt sie mit anderen Stipendiaten zwei Tage, dann geht es nach Altus im US-Bundesstaat Oklahoma. »Ich will das Leben in den USA und in der High School kennen lernen.« Bisher habe sie das nur vom Fernsehen mitbekommen. Die Schülerin hatte Glück und erfuhr sehr früh vom PPP-Austauschprogramm. So konnte sie sich rechtzeitig bewerben, denn Bewerbungsschluss ist immer fast ein Jahr vorher. Für das Stipendium 2013/2014 ist es der 14. September. Im kommenden Sommer kann also wieder eine junge Frau oder junger Mann aus dem Münchner Norden über den großen Teich fliegen.

Jetzt ist Johanna Kahl dran. Genau an diesem Donnerstag besteigt sie das Flugzeug. Sie ist vorab einfach happy: »Ich freue mich total. Ich habe gar nicht damit gerechnet. Das Bundestagsstipendium kam ganz überraschend.« Flug, Schule und Aufenthalt in der Gastfamilie werden bezahlt. Angst vor Verständigungsproblemen hat die Schülerin nicht. »Mit Englisch komme ich zurecht.« Schließlich ist Englisch ihr Lieblingsfach in der Schule – neben Sport. Erst knapp eine Woche vor ihrer Abreise hat sie erfahren, wo sie die nächsten zwölf Monate verbringt: in Altus, einer Stadt im Bundesstaat Oklahoma, der Bundesstaat Texas grenzt an. Boston wäre zwar ihr Wunschziel gewesen, macht aber nichts. Johanna Kahl »findet Oklahoma auch super, da ist es warm und mild«.

Oklahoma ist ein Bundesstaat im zentralen Süden der Vereinigten Staaten von Amerika. Im Sommer 2013 packt die Moosacherin dort ihre Koffer und kommt zurück nach München. Dann bricht wieder ein Stipendiat aus dem Münchner Norden auf, dem Wahlkreis des Bundestagsabgeordneten Johannes Singhammer. Pro Stimmkreis kann jedes Jahr ein junger Mensch an dem Patenschaftsprogramm teilnehmen und für ein Jahr in die USA gehen. »Die Teilnehmer aus dem Münchner Norden haben von den Erlebnissen und Begegnungen in den USA nach ihrer Rückkehr stets geschwärmt«, berichtet Singhammer. Er forderte nun die Schüler sowie die jungen Berufstätigen und Auszubildenden im Münchner Norden auf, sich zahlreich für eine Teilnahme an dem Patenschaftsprogramm mit dem Congress der Vereinigten Staaten zu bewerben. Es biete die hervorragende Möglichkeit, vor Ort in den USA mehr über die gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Gemeinsamkeiten kennen zu lernen, aber auch die Unterschiede. Auch im Sommer 2013 können wieder Schüler sowie jugendliche Berufstätige mit einem Stipendium des Deutschen Bundestages für ein Jahr in die USA reisen.

Die Jugendlichen wohnen in Gastfamilien. Die Schüler besuchen eine High School, die jungen Berufstätigen ein College mit abschließendem Praktikum in einem amerikanischen Betrieb. Interessierte junge Leute aus dem Münchner Norden können das Faltblatt mit den genauen Teilnahmevoraussetzungen beim Bundestagsabgeordneten Johannes Singhammer, CSU-Bürgerzentrum München-Nord, Joseph-Seifried-Straße 8, 8 09 95 München, Telefon 15 82 02 30, anfordern. Eine Bewerbung muss mit der Teilnahmekarte aus dem Faltblatt bis zum 14. September bei der im Faltblatt angegebenen Austauschorganisation eingetroffen sein. Wally Schmidt

Artikel vom 13.08.2012
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