Für die Pflanzaktion im Herbst werden noch Mithelfer gesucht

Moosach · Moosach blüht auf!

Foto: ws/Montage: ABC Fotosatz

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Moosach · Mit Blumen will die Moosacher SPD im kommenden Frühjahr den Stadtteil buchstäblich aufblühen lassen. Dazu müssen jetzt im Herbst die Zwiebeln von Krokussen, Narzissen, Winterlingen und anderen Frühjahrsblühern in die Erde.

Die Bürger sollen bei dieser Verschönerungsaktion mithelfen. Immerhin seien es vielleicht 5000 Blumenzwiebeln, hofft die Moosacher Bezirksausschussvorsitzende Johanna Salzhuber (SPD). Jedenfalls versuche das Gartenbauamt der Stadt, Blumenzwiebeln in dieser Stückzahl zu bekommen und stelle sie für die Pflanzaktion kostenlos zur Verfügung. Also: Gartenliebhaber in Moosach, ran an den Spaten oder Tulpenstecher!

Dann werden im Frühjahr 2013 kleinere Plätze im Viertel bunt, aber auch größere Bauminseln und das Straßenbegleitgrün, wie etwa die winzige neue Grünfläche an der Ecke Feldmochinger/Pelkovenstraße gegenüber dem Gasthaus »Spiegl«, aber auch die Trambahnkurve in der Bunzlauer Straße am Bahnhofsvorplatz. Im Oktober wolle man an zwei Nachmittagen mit Bürgern und Stadtteilpolitikern die Pflanzaktion ausführen, kündigt Salzhuber an. Der Bezirksausschuss stimmte dieser Idee nun parteiübergreifend und einstimmig zu.

Allerdings drängt man bei der CSU darauf, dass die verblühten Blumen dann vom städtischen Gartenbauamt im Baureferat gepflegt werden: »Nicht dass es hinterher ausschaut wie Kraut und Rüben«, betonte CSU-Sprecher Dr. Alexander Dietrich. Auch Angelika Bueb (CSU) ist in Sorge, dass es nach dem Verblühen von Krokussen und Co. viel Gestrüpp geben könnte. Das sei unschön. Salzhuber befürchtet das aber nicht. Denn es handele sich um niedrige Frühjahrsblüher, die im Boden bleiben und auch nicht gepflegt werden müssten. Und im Übrigen »wollen wir ja nicht ganz Moosach bepflanzen«. Wer bei der Verschönerungsaktion mitmachen will, wendet sich entweder an die Geschäftsstelle des Bezirksausschusses (Tel. 1 59 86 89 31) oder an Johanna Salzhuber (Tel. 14 69 82).

Ohne Mithilfe der Bürger möchte die Moosacher SPD außerdem den Bahnhofsvorplatz am Moosacher Bahnhof verschönern, und zwar durch das Pflanzen von niedrigen Büschen. Das soll in diesem Fall das Gartenbauamt der Stadt machen. Mehr Grün schade diesem zentralen Verkehrsknoten im Viertel nicht, glauben die Sozialdemokraten. Die Ostseite des Moosacher Bahnhofs passierten tagtäglich Hunderte von Bürgern. Außerdem könne auch die Tramstrecke in der Bunzlauer Straße zwischen Bahnhofsvorplatz und »Moosacher Stachus« ein paar Büsche vertragen. Die Straßenbahnen fahren dort auf einem Rasengleis. Entlang der Gleistrasse sei die Rasenfläche an einigen Stellen vergrößert, argumentiert Hannelore Schrimpf, Sprecherin der SPD-Fraktion im Bezirksausschuss. Diese Stellen eigneten sich wunderbar für Büsche und Sträucher. »Damit würde ein Beitrag zur Verschönerung des Ortsbildes geleistet«, so Schrimpf.

Die Moosacher CSU sieht diesen Vorschlag eher skeptisch. »Wir wollen einen durchgängigen Charakter des Platzes schaffen«, entgegnete CSU-Sprecher Dr. Alexander Dietrich. Durch Büsche und Sträucher werde jedoch der alleeartige Eindruck unterbrochen und die Gesamtwirkung beeinträchtigt. »Büsche würden stören«, glaubt Dietrich. Letztendlich sei es eine Geschmacksfrage.

Kathrin Koop (SPD) empfindet das anders: »Das Offene, Weite des Platzes bleibt« – trotz neuer Sträucher. Eberhard Ryba (ÖDP) war der gleichen Meinung: Niedrige Büsche würden den Gesamteindruck des Moosacher Bahnhofsvorplatzes nicht stören. Das Gremium forderte schließlich mit den Stimmen von SPD und ÖDP die Stadtverwaltung auf, Büsche entlang der Tramstrecke sowie im Bereich des Bahnhofs Moosach zu pflanzen. Die CSU stimmte geschlossen gegen den Vorschlag der Moosacher SPD. W. Schmidt

Diese kleine Grünanlage an der Ecke Feldmochinger/Pelkovenstraße möchte Bezirksausschuss-Vorsitzende Johanna Salzhuber mit Hilfe der Bürger im Herbst mit Zwiebeln von Frühjahrsblühern bepflanzen.

Artikel vom 07.08.2012
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