Südpolreporter treffen weltberühmten Knollennasen

Neuperlach · Künstler Guillermo Mordillo

Südpolreporter waren begeistert vom Treffen mit dem weltberühmten Knollennasen-Erfinder Guillermo Mordillo. Foto: Privat

Neuperlach · »Hier, das ist mein Lieblingscartoon!« Voller Aufregung bestaunten die Südpolreporter vor ihrem bevorstehenden Interview mit dem Künstler Guillermo Mordillo noch die ausgestellten 120 Originalwerke in der Jörg Heitsch Galerie in München.

Ob die Giraffen, die mit ihren langen Hälsen gegen den tiefstehenden Mond laufen oder das knollnasige, dickbäuchige Pärchen, das, während der Regen einsetzt, an einem bunten Tempel vorbeispaziert, bis die ganze Farbe abgewaschen ist. Mordillos Kunst begeistert schon seit vielen Jahren und das überall auf der Welt. Vier Kinderreporter der Südpolstation haben die unterschiedlichsten Fragen zusammengetragen, mit dem Ziel, dem gebürtigen Argentinier mal so richtig auf den Zahn zu fühlen. Das auf Englisch geführte Interview hielt so einige Überraschungen bereit: Wer hätte schon erwartet, dass die Lieblingsfarbe eines Cartoonisten, der schon so viele farbenfrohe Bilder gemalt hat, grau ist. Grau lasse sich mit jeder Farbe kombinieren und sei immer richtig, so Mordillo. Unsere Reporter waren überrascht!

Der schon fast 80-jährige Künstler nahm sich annähernd eine Dreiviertelstunde Zeit mit den Kindern und berichtete viel aus seinem Leben und von seinen Erfahrungen, die er mit der Zeit und an den unterschiedlichsten Plätzen der Welt gesammelt hat. Mordillo wohnte bereits auf drei verschiedenen Kontinenten in sechs verschiedenen Ländern. Heute lebt er mit seiner Familie im schönen, Monte Carlo. Besonders Südpolreporter Daniel hat sich für die Kindheit und die Verhältnisse, in denen der Künstler in Buenos Aires aufgewachsen ist interessiert. Auch Mordillo spielte als Junge am liebsten Fußball auf der Straße. Wie sich das Markenzeichen des Cartoonisten – die unverwechselbaren Knollennasen, die er jedem Männchen und auch allen Tieren schenkt – entwickelt hat, was Mordillo mit seinen Cartoons erreichen möchte, in welchem Alter er sein erstes wichtiges Motiv entwarf und vieles mehr wird am 8. September (am letzen Feriensamstag) zwischen 9.00 und 10.00 Uhr auf 92,4 zu hören sein.

Die Schau »4 mal 20 Jahre jung« in der Jörg Heitsch Galerie wird noch bis zum 5. August zu bewundern sein. Anlass der Ausstellung ist Mordillos Geburtstag am 4. August. Hinschauen lohnt sich. Apropos hinschauen: Wer nun Interesse hat auch mal beim Südpol am Gustav-Heinemann-Ring 19 vorbeizukommen und an genauso tollen Radioprojekten teilnehmen will, ist dazu herzlich eingeladen. Die Kinderredaktion ist auch in den Sommerferien jeweils von Dienstag bis Freitag von 14.00 bis 17.30 Uhr und am Samstag von 9.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Die geplanten zweitägigen Radioworkshops in den Sommerferien für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren müssen aus Platzgründen im Provisorium leider ausfallen. Damit Radio-Exkursionen stattfinden können werden Ehrenamtliche gesucht.

Artikel vom 03.08.2012
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