Generationswechsel beim Vorstadtklub

Unterhaching · Neues Haching

Generationswechsel bei der SpVgg Unterhaching (links: Manfred Schwabl, rechts Markus Sieger). Foto: Münchner Wochenanzeiger

Generationswechsel bei der SpVgg Unterhaching (links: Manfred Schwabl, rechts Markus Sieger). Foto: Münchner Wochenanzeiger

Unterhaching · Am Mittwochabend, 18. Juli, lud die SpVgg Unterhaching Sponsoren und Unterstützer des Klubs zu einer Präsentation, die den Generationenwechsel in der Vereinsführung und das neue sportliche Konzept der Fußballabteilung zum Inhalt hatte. Rund 25 Unternehmensvertreter und Förderer folgten der Einladung.

Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung war Ende Juni eine Ära zu Ende gegangen. Der dienstälteste Präsident im deutschen Profifußball, Engelbert Kupka, hatte nach 39 Jahren sein Amt zur Verfügung gestellt und den Weg für Neuwahlen freigemacht. Mit ihm ging sein langjähriger Weggefährte, Schatzmeister Anton Schrobenhauser, von Bord, dessen Vater bereits den Vorstadtklub prägte. Von der B-Klasse bis in die Bundesliga führte der Weg die alten Kämpen, die nun für eine neue Generation Platz machen.

Zum neuen Präsidenten wurde Ex-Profi Manfred Schwabl gewählt, dem Peter Wagstyl und Rainer Beck als Vize-Präsidenten zur Seite stehen. Die Kasse wird von Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Robert Perchtold geführt. Als Berater des Präsidiums soll der durch zahlreiche TV- und Medienauftritte bekannte Motivations-Guru Erich Lejeune fungieren. Für den Nachwuchsbereich konnte die SpVgg den ehemaligen Unterhachinger Profi Markus Oberleitner gewinnen. Mit ihm soll die Jugendarbeit professionalisiert werden. Markus Sieger, zuletzt als Leiter Medien und Kommunikation bei der TSG 1899 Hoffenheim beschäftigt, verantwortet als Geschäftsführer künftig die Bereiche Marketing, Kommunikation und Vertrieb.

Zusammen mit dem neuen Trainerduo Claus Schromm und Manuel Baum erläuterte die neue Führungsriege den anwesenden Förderern ihre Vision des Klubs. Die bayerischen Wurzeln wolle man pflegen und mit jungen, möglichst in den eigenen Reihen ausgebildeten Spielern für ein hohes Identifikationspotenzial sorgen. Ein starkes Jugendförderkonzept soll als Fundament für die Lizenzmannschaft dienen und soziales Engagement den Klub prägen. Trotz des mit Abstand geringsten Etats aller Drittligisten will man auch in der kommenden Saison das Unmögliche wahr machen und den Profifußball in Unterhaching bewahren.

Artikel vom 19.07.2012
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