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Ottobrunn · Faszination Sizilien
Die Reisegesellschaft im Kreuzgang des Normannendoms von Monreale bei Palermo. Foto: Günter Kießling
Ottobrunn · Die Eigenheimervereinigung kehrte am 14. Mai von einer einmaligen Reise zu einer Insel von besonderer Schönheit und Kulturträchtigkeit zurück: Sizilien. Die mit 25.000 km² größte Insel des Mittelmeers verblüfft durch zahlreiche Kontraste: blühende Zitronenplantagen am Meer, kahle Berglandschaften, chaotische Metropolen und idyllische Barockstädtchen.
Manche Sizilianer sagen nicht zu Unrecht, sie seien Araber, doch fließt in ihren Adern auch das Blut von Griechen, Römern, Normannen, Staufern, Franzosen und Spaniern. Das romantische Sorrent auf dem Festland Italiens war die erste Station der Reise. Nach dem Übersetzen nach Messina, dem »Tor zu Sizilien«, konnte man bereits die Kultur der Antike erkennen. Taormina, ein Ort mit besonderem Charme und meistbesuchter Urlaubsort, war bereits Anfang Mai sehr stark überlaufen. Die Fahrt zum immer noch aktiven Ätna, dem größten Vulkan Europas, war ein atemberaubendes Erlebnis. Wochen vorher hatte er die Gegend mit einer Ascheschicht überzogen.
Ein weiteres Highlight der Besuch des Fischmarktes von Catania. Ein großer berühmter Name ist auch Syrakus. Assoziationen von Dionysios und Archimedes, von Reichtum und Kultur, Grausamkeit und Geist – die einmal mächtigste Kapitale fasziniert durch bedeutende Altertümer. Neben dem griechischen Felsentheater ist das »Ohr des Dionysios«, eine riesige Felsengrotte, berühmt. Ebenso interessant für die Reisegruppe waren die gut erhaltenen Bodenmosaiken der römischen »Villa Romano Casale«, die Tempel des antiken Akragas und die weitläufigen Ruinen der untergegangenen Stadt Selinunte mit der berühmten »Akropolis«.
Letzte Station auf Sizilien war die Hauptstadt Palermo, eine Stadt voller Gegensätze die in sich alle Fragwürdigkeit, alles Elend, aber auch alle Farbenpracht und Vielfalt der Insel vereint. Die Besichtigung des Normannendoms von Monreale, einem kleinen Städtchen bei Palermo, war von besonderem Interesse. Nach der Schiffsreise von Palermo nach Genua ging es zurück nach Ottobrunn. Eine schöne und faszinierende Reise war zu Ende.
Gerald Hammerschmidt
Artikel vom 18.07.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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