Größter Kunde Garchings nun ökologisch versorgt

Garching · Vertrag mit Business Campus

Sie sehen Geothermie als »Standortvorteil«: Die Verantwortlichen bei Vertragsunterzeichnung. Foto: VA

Sie sehen Geothermie als »Standortvorteil«: Die Verantwortlichen bei Vertragsunterzeichnung. Foto: VA

Garching · Als Wirtschaftsstandort konkurriert Garching mit Nachbarkommunen. Für Business Campus Geschäftsführer Michael Blaschek ist das Geothermie-Projekt ein Standortvorteil. Mietinteressenten erkundigen sich nach nachhaltiger Bauweise und legen Wert auf ökologische Wärmeversorgung zu bezahlbaren Konditionen. All dies könne die EWG (Energie Wende Garching) bieten.

Zukünftig beheizt und kühlt der Business Campus seine Gebäude mit der von der EWG gelieferten Fernwärme. Zusammen mit dem Team von E.ON Bayern Wärme gelang es, dabei die Absorptionskältemaschinen einzubinden: Ein technisch anspruchsvoller, innovativer Ansatz. Die Kältemaschinen setzt der Business Campus ein, um an Sommertagen die Büroräume zu klimatisieren. 2016 nimmt der Business Campus voraussichtlich so viel Wärme ab, wie 1.000 Einfamilienhäuser benötigen. Zum selben Preis pro Megawattstrunde.

Michael Blaschek begrüßt es, das sich Garching der Verantwortung stellt und mit ihrer Funktion als Gesellschafter der EWG weitsichtig handelt: »Wir müssen heute die Basis für eine zukunftssichernde unabhängige Wärmeversorgung schaffen«, ist Bürgermeisterin Hannelore Gabor überzeugt. »Ohne die Zusammenarbeit mit einem kommunalen Partner kann ein Geothermie-Projekt nicht erfolgreich realisiert werden«, denkt Christian Nagel, Mitglied der Geschäftsführung der E.ON Bayern AG. Die Geschäftsführer der Garchinger Unternehmen standen auch in leicht turbulenter Zeit zur EWG. Im Mittelpunkt der Kundengespräche stehe das Ziel, eine Wärmeversorgung aus einer regenerativen Energiequelle zu erhalten. Bezahlbarer Umweltschutz und Ansprechpartner vor Ort sind Vorteile, die Unternehmen schätzen.

Mit dem Kundenvertrag Business Campus konnte ein wichtiger Grundpfeiler für die Zukunftsausrichtung der EWG gesetzt werden. EWG-Geschäftsführer Michael Weng freut sich über die damit verbundene Perspektive: »Mit dem Business Campus konnten wir den größten Kunden in Garching für die ökologische Wärmeversorgung gewinnen. Dies ist ein wichtiges Signal und eröffnet uns die Möglichkeit, auch in Hochbrück die Geothermie anzubieten.«

Artikel vom 17.07.2012
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