„München leuchtet“ für Gerhard Polt

München · Reif genug mit 70

Noch bis Sonntag, 15. Juli, läuft die Polt-Ausstellung im Münchner Literaturhaus: Gerhard Polt und Dieter Hildebrandt bei der Uraufführung zu „München leuchtet“ in den Münchner Kammerspielen am 15. Januar 1984.  Foto: © Oda Sternberg

Noch bis Sonntag, 15. Juli, läuft die Polt-Ausstellung im Münchner Literaturhaus: Gerhard Polt und Dieter Hildebrandt bei der Uraufführung zu „München leuchtet“ in den Münchner Kammerspielen am 15. Januar 1984. Foto: © Oda Sternberg

München · Vor fünf Jahren hatte Gerhard Polt die Auszeichnung noch abgelehnt, weil er sich mit 65 Jahren einfach noch zu jung fühlte, um für seine großen Verdienste um München geehrt zu werden. Mit 70 fühlte sich Polt nun aber doch reif für die Ehrung, die Oberbürgermeister Christian Ude ihm jetzt angedeihen ließ.

Beim alljährlichen Kulturempfang der Stadt München, zu dem am Montag, 9. Juli, an die 600 Kulturschaffende aus allen Bereichen in den Garten der Villa Stuck gekommen waren, überreichte Ude dem „brillanten Kabarettisten, Autor, Schauspieler, Regisseur und Theatermacher“ Polt die Medaille „München leuchtet – Den Freunden Münchens“ in Gold für seine hervorragenden Verdienste um die Kultur- und Filmstadt München.

„München leuchtet“ – dabei dächten viele nicht nur an das Zitat von Thomas Mann, das der städtischen Auszeichnung den Namen gab, hob Ude bei der Verleihung der Medaille an Polt hervor. In einem Theaterstück mit diesem Titel hatte sich Polt zusammen mit der Biermösl Blosn in den Münchner Kammerspielen 1984 über städtische Auszeichnungen lustig gemacht. Die Verleihung eben dieser Medaille an Polt sei deshalb auch eine „scherzhafte Revanche“, merkte Ude launig an und zeigte Verständnis, dass es dem so Geehrten deshalb nicht leicht gefallen sei, die Auszeichnung anzunehmen.

Artikel vom 12.07.2012
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