Menschenrechtsorganisation feierte

Happy Birthday, ai!

Zentrum · Am Montag, 28. Mai wurde amnesty international 40 Jahre alt.

Gruppen aus der ganzen Welt feierten das Jubiläum, auch die rund 40 Gruppen von ai München, und zwar auf dem Stachus. Oberbürgermeister Christian Ude gratulierte mit einer Rede.

Mit dabei waren die Münchner Rockband „mr groove bone“ und DJ Romano. Die Geschichte amnesty internationals begann in einem Cafe in Lissabon: Zwei Studenten stoßen dort auf die Freiheit an – und werden deswegen verhaftet. Von dieser Verhaftung liest der britische Rechtsanwalt Peter Benenson. Das ist für ihn der Anstoß, den Artikel „The forgotten prisoners“ („Die vergessenen Gefangenen“) zu schreiben. Am 28. Mai 1961 erscheint der Text in der britischen Zeitung „The Observer“, wird kurz danach von 30 Zeitungen weltweit nachgedruckt, unter anderem von der „Welt“.

Benenson schreibt: „Auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs sind tausende Menschen in Haft, weil sie eine andere politische Meinung vertreten als ihre jeweilige Regierung.“

Die Resonanz auf den Artikel ist überwältigend. Von überall auf der Welt melden sich Unterstützer bei Benenson. Schon im Juli 1961 wird bei einem internationalen Treffen beschlossen, die Organisation „amnesty international“ zu gründen. Im gleichen Monat findet die Gründungsversammlung von ai Deutschland statt. Zu den ersten Vorstandsmitgliedern gehören Carola Stern und Gerd Ruge.

Heute hat amnesty international mehr als eine Million Unterstützer in über 150 Ländern.

Artikel vom 31.05.2001
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