Leichenfund im Hasenbergl

Hasenbergl · Die Umstände eines Leichenfundes am Freitag, den 30. März, in einer Wohnung in der Grohmannstraße sind nun aufgeklärt.

Damals wurde in der Wohnung eine bereits stark verweste Leiche gefunden. Es handelt sich um einen 34-Jährigen Mann, bei dessen Obduktion schwere Kopfverletzungen als Folge von Schlageinwirkungen festgestellt wurden. Die Ermittlungen zum Tatablauf liegen nun vor.

Die Tat wurde offenbar durch die Wohungsinhaberin, einer 34-jährigen Frau ausgelöst.

Diese hielt sich in der Nacht vom 22. auf 23. Februar in der Wohnung auf. Mit in der Wohnung waren das spätere Opfer, sowie weitere vier Männer im Alter von 41, 34, 36 und 53 Jahren.

Im Verlauf des Abends erzählte die Wohnungsinhaberin, das sie von dem 34-Jährigen vergewaltigt worden sei. Drei der anderen anwesenden Männer schlugen daraufhin auf den Mann ein. Bei der Auseinandersetzung trafen sie den Mann mit ihren Fäusten mehrmals am Kopf, so dass dieser stark blutete.

Am nächsten Morgen stellten sie dann fest, dass der Mann verstorben war. Ohne jemanden davon zu informieren, verließen die Frau und ihre Bekannten die Wohnung, ohne sich weiter um den Toten zu kümmern.

Die Umstände der Tat wurden aufgrund der Vernehmung der Wohnungsinhaberin, die sich mittlerweile wegen Selbstgefährdung in einer psychiatrischen Klinik befindet, bekannt geworden. Die drei Täter konnten in rascher Folge am 24., 25. und 28. Mai festgenommen werden.

Gegen alle drei erging Haftbefehl wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Nach bisherigem Erkenntnisstand waren sämtliche Beteiligten alkoholisiert.

Artikel vom 30.05.2001
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