München · Höchstdotierte Auszeichnung

Irene Schulte-Hillen (2.v.l.) zeichnete die Künstlerin aus: Lukas Meyerolbersleben (li.) aus Kiel, Louise Wehr aus München und Alexander Vorontsov aus Varel. Foto: Erich Malter

München · Die Münchner Geigerin Louise Wehr erhielt mit ihrem Partner, dem Pianisten Alexander Vorontsov, die höchstdotierte Auszeichnung des Wettbewerbs „Jugend musiziert“: den Eduard-Söring-Preis, ein Jahresstipendium in Höhe von 6.000 Euro.

Der Hornist Lukas Meyerolbersleben darf sich über den Hans Sikorski-Gedächtnispreis freuen. Am Wettbewerb nahmen rund 2.200 Musiker teil, insgesamt wurden in diesem Jahr 108 Preise und Stipendien vergeben. Irene Schulte-Hillen, Präsidentin der Deutschen Stiftung Musikleben, überreichte die Preise. Die 16-jährige Louise Wehr und ihr gleichaltriger Klavierpartner Alexander Vorontsov lernten sich am Institut für Frühförderung der Musikhochschule Hannover kennen, wo die Geigerin seit dem vergangenen Herbst als Jungstudentin ausgebildet wird. Zum Preis äußert sie sich begeistert: „Das ist toll, denn Sascha (Alexander) und ich verstehen uns richtig gut und spielen sehr gerne zusammen. Mit dem Preisgeld werde ich mir auf jeden Fall eine Bahncard 100 zulegen, da ich ja immer von München für das Studium nach Hannover pendele, was auf Dauer doch recht teuer ist“. Seit nunmehr 50 Jahren fördert die Deutsche Stiftung Musikleben unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten deutschlandweit die Elite des Nachwuchses in der klassischen Musik. Derzeit begleitet sie rund 300 junge hochbegabte Musiker mit einem Förderprogramm, das auf eine langfristige und individuelle Betreuung angelegt ist, auf ihrem Weg in die großen Konzertsäle.

Artikel vom 08.06.2012
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