1.300 Euro fehlen noch für Waldperlach Säule

Waldperlach · Noch fehlen Gelder

Waldperlach · Zum 100. Geburtstag soll Waldperlach etwas Bleibendes bekommen! Eine Fliesensäule mit quadratischem Grundriss und 1,80 Meter Höhe, die am Waldheimplatz zwischen Salzmannstraße und Waldperlacher Straße aufgestellt wird. Ihre insgesamt 84 frostsicheren Keramikfliesen haben Schulkinder mit Waldperlacher Motiven bemalt.

»Ich möchte Grundschulkindern die Möglichkeit geben, sich anlässlich des 100-Jährigen Jubiläums ein Denkmal zu setzen«, erklärt Ingeborg Melcher, die Vorsitzende der Siedler- und Eigenheimervereinigung Waldperlach-Neubiberg e.V. ist. Anfang Mai haben Grundschüler der Gänselieselschule und der Grundschule Neubiberg die Fliesen in Porzellanmalerei mit Motiven bemalt, die zeigen, was sie typisch für Waldperlach finden. Das sind offenbar der Kirchturm von St. Bruder Klaus, der sich mehrfach findet, sowie Gänse und Märchenszenen aus Dornröschen, Aschenputtel und Frau Holle. Aber auch die Elfenstraße oder gar ein Bierkrug und ein Fußballspiel »FC Gänseliesel gegen FC Gänsehausen 1:0« zieren eine Fliese sowie wunderschöne Naturbilder, welche die Kinder mit frisch angemischten Farben auf Zuckerbasis aufmalten. In Probebrennungen hat Melcher zuvor die Eigenschaften der Farben bereits getestet. Beim Bemalen der Fliesen ging Melcher herum, brachte frische Farbe und half mit Tipps, wo nötig. Die fertig gemalten Fliesen wurden auf der Fensterbank aufgereiht und von allen bewundert. Melcher brannte sie und wird sie zur Aufstellung transportieren. Die Anordnung der Fliesen auf den vier Seiten der Säule legen die Kunstlehrer der zwei Schulen fest. »Es soll ein Werk der Kinder sein, nicht meines«, betont Melcher.

Saßen die Schüler der Klasse 3a und 4a der Gänselieseschule konzentriert an den runden Tischen im Werkraum und waren voll bei der Sache, warten sie nun sehnlichst darauf, dass ihre Fliesen an die Säule kommen. Alle beteiligten ortsansässigen Handwerker stehen in den Startlöchern. Die Säule hätte zu den 100-Jahr-Feierlichkeiten fertig sein sollen, doch kam die erforderliche, längst versprochene Ausnahmegenehmigung der Stadt so spät, dass die Betonsäule erst am 13. Mai aufgestellt werden konnte. Sie muss gut vier Wochen durchtrocknen, dann kommen die Fliesen dran und Schrifttafeln mit den Namen der Spender und Sponsoren. Für Fundament, Handwerksbetriebe, Transport der Säulen und Material hat sie beim Bezirksausschuss 16 (BA) Ramersdorf Perlach 4.900 Euro beantragt. Der BA strich allerdings einige Posten der Wunschliste und fördert das Kunstwerk nun mit 3.570 Euro. Woher sie die fehlenden 1.330 Euro bekommt, weiß Melcher noch nicht, hält aber am Projekt fest. Angela Boschert

Artikel vom 05.06.2012
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