In Bogenhausen tut sich etwas für die ganz Kleinen

Bogenhausen · Zwei neue Krippen

An der Denninger Straße wird in den Neubau eines Wohngebäudes eine Kinderkrippe für 36 Kinder unter drei Jahren integriert.	Foto: ikb

An der Denninger Straße wird in den Neubau eines Wohngebäudes eine Kinderkrippe für 36 Kinder unter drei Jahren integriert. Foto: ikb

Bogenhausen · Den Mangel an Einrichtungen für Kinder im 13. Stadtbezirk haben die Verantwortlichen im Rathaus längst erkannt, schließlich besitzen ab Herbst nächsten Jahres Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz für ihren Nachwuchs. Ein Projekt ums andere, ob städtisch oder privat, wird in Bogenhausen geplant, gefördert und umgesetzt.

Die zwei neuesten Maßnahmen: An der Denninger Straße 189 wird im Neubau eines Wohngebäudes eine Kita integriert, an der Richard-Strauss-Straße 24 baut eine Firma ein Büro um und schafft so Krippenplätze. Auf dem Areal an der Denninger Straße entstehen derzeit in einem neuen Gebäude der GWG Städtische Wohnungsgesellschaft neun Wohneinheiten samt sieben Stellplätzen in einer Tiefgarage. Nach einem Beschluss des Referats für Bildung und Sport wird in dem Haus eine dreigruppige Krippe eingerichtet: Ab Ende 2013 gibt es somit für 36 Kinder unter drei Jahren einen Betreuungsplatz. Die Räumlichkeiten umfassen rund 370 Quadratmeter, die Freispielflächen werden etwa 600 Quadratmeter groß. Mit der Maßnahme steigt der Versorgungsstand in Bogenhausen gewaltig. Christiane Hacker, SPD-Stadträtin und ehemalige Vorsitzende des Bezirksausschusses kommentiert die Entscheidung: »Die Krippe ist ein wichtiger Meilenstein zu einem familienfreundlichen Angebot von Betreuungsplätzen im Stadtteil, aber es reicht noch nicht. Wir werden sukzessive und beschleunigt weiter ausbauen.«

Anwohner hatten aus Angst vor Lärm protestiert

Gegen die Einrichtung – sie liegt in einem Wohngebiet und ermöglicht so kurze Wege für die Eltern – hatten Anwohner protestiert; sie monierten unter anderem »eine Verschlechterung der Wohnqualität aufgrund der extremen Lärmbelästigung«. Doch laut Stadtplanung »ist die Krippe in einem reinen Wohngebiet rechtlich möglich, ihre Größe führt nicht zu einer unzumutbaren Beeinträchtigung der angrenzenden Wohnnutzungen«. Das zweite Projekt realisiert die Zwergenwelt GmbH an der Richard-Strauss-Straße. Auf 25 Jahre angemietete Büroräume im Erdgeschoss des Anwesens Nr. 24 werden für 23 Kinder zu einer Krippe umgebaut, die Eröffnung erfolgt voraussichtlich im zweiten Quartal dieses Jahres. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 460.000 Euro, die Stadt gewährt für die Ausstattung und den Umbau genau 370.658 Euro Zuschuss. ikb

Artikel vom 01.06.2012
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