FC Holzkirchen gelingt größter Erfolg der Vereinsgeschichte

Holzkirchen · Aufstieg in die Landesliga geschafft!

Die Mannschaft des FC Holzkirchen feierte ausgelassen ihren Aufstieg in die Landesliga, der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Foto: Privat

Die Mannschaft des FC Holzkirchen feierte ausgelassen ihren Aufstieg in die Landesliga, der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Foto: Privat

Holzkirchen · Es ist geschafft! Nach den beiden Relegationsspielen gegen den SV Planegg-Krailling zieht der FC Holzkirchen zum ersten Mal in die Landesliga Bayern ein, und hat damit den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte erreicht. Dies ist umso überraschender als vor 15 Monaten sogar der Aufstieg in die BOL in weiter Ferne lag.

Wie schon in der Saison 2010/2011 gelang es dem FC Holzkirchen aber auch in der Saison 2011/2012 im neuen Jahr nochmals einen richtigen Schub zu bekommen. Damit schaffte der FC Holzkirchen innerhalb von zwei Spielzeiten den Durchmarsch von der Bezirksliga in die Landesliga. Vor dem Aufstiegsjubel stand mit dem SV Planegg-Krailling jedoch eine extrem hohe Hürde im Weg. Wie bereits im Hinspiel (1:0 für Holzkirchen) begann auch die Begegnung in Planegg mit einem Paukenschlag. Es dauerte gerade einmal 20 Sekunden bis der Ball im Holzkirchner Tor lag. Nach einem Angriff über die linke Seite passte Christoph Elltl in den Holzkirchner 5er und Markus Steber schoss den Ball aus kurzer Entfernung zum 1:0 für Planegg ein. Im Gegenzug kam der FC Holzkirchen zu einer Ecke. Ein Planegger Abwehrspieler wollte klären und schoss dabei Markus Müller an, der abgefälschte Ball strich am Tor knapp vorbei. Der FC Holzkirchen war von diesem frühen Rückstand sichtlich beeindruckt und spielte zu ungenau und zu unentschlossen. So kam der FC Holzkirchen kaum gefährlich vor das Planegger Tor. Ganz anders die Gastgeber, von der frühen Führung sichtlich motiviert bestimmte Planegg das Spielgeschehen. Immer wieder kam Planegg mit schnellen Spielzügen und technisch gutem Fußball vor das Holzkirchner Tor. Die 2:0-Führung erzielte erneut Steber mit einem Schuss aus dem zentralen Strafraum, als Holzkirchen nach einem vorausgegangen Freistoß den Ball mehrfach nicht aus der Gefahrenzone bekam. In der 34. Spielminute übersah der Schiedsrichter bei einem Planegger Konter eine Abseitsstellung, Bauer passte zu Petermeier der aus bester Position über die Querlatte schoss. Die letzte Aktion vor der Pause hat Ettel, doch dessen starker Schuss wurde von Zeisel mit einer Glanzparade abgewehrt. So ging man mit einem 0:2-Rückstand in die Pause, dieses Ergebnis hätte Planegg den Einzug in die Landesliga gebracht.

Der rote Faden der schnellen Tore in den beiden Relegationsspielen gegen Planegg wurde auch in der 2. Halbzeit beibehalten. Erneut fiel in der ersten Minute einer Halbzeit ein Treffer. Diesmal auf Seiten des FC Holzkirchen. Nach einem Pass von Franz Huber auf Maximilian Dengler zögerte dieser nicht lange und schoss aus zirka acht Metern den Ball zum 1:2 ins Planegger Tor. Jetzt stand aufgrund der Auswärtstorregel wieder der FC Holzkirchen in der Landesliga. Dieses schnelle Tor erzielte bei beiden Mannschaften eine erhebliche Wirkung. Holzkirchen bestimmte fortan das Spielgeschehen von der technischen Stärke des SV Planegg war in der zweiten Hälfte deutlich weniger zu sehen. Stattdessen entwickelte sich die Begegnung immer mehr zu einer lauf- und zweikampfintensiven Begegnung und so bekam Holzkirchen das Spiel immer besser in den Griff. Möglichkeiten von Huber und Pietzko blieben ungenutzt mit der Folge, dass ein einziger Treffer auf Planegger Seite das Aus für Holzkirchen bedeutet hätte. Die Spannung welche über die Begegnung lag war bei allen Beteiligten zu greifen. Dem Ausgleichstreffer für Holzkirchen ging ein solcher Freistoß voraus. Stefan Kinshofer passte weit in den Strafraum, Huber köpfte den Ball quer zum besser postierten Dengler, der aus kurzer Entfernung zum 2:2 ins Planegger Tor schoss. Damit war der wichtige zweite Holzkirchner Treffer erzielt. Nun war Holzkirchen nicht nur die konditionell überlegene Mannschaft, sondern auch mental. Herausgespielte Chancen, gefährliche Angriffe auf Seiten des SV Planegg-Krailling wie noch in der ersten Hälfte waren nicht mehr zu sehen, da die gesamte Holzkirchner Mannschaft geschlossen und geschickt verteidigte. In der Schlussphase riskierte Planegg zunehmend mehr und in den letzten fünf Minuten wurden die Bälle immer wieder weit in den Holzkirchner Strafraum geschlagen. In der Nachspielzeit fand ein 40 Meter Ball von Sturm seinen Weg durch eine Vielzahl von Spielern zu Daniel Christ, der den Ball aus kurzer Entfernung zum 3:2 über die Linie stocherte. Weitere Möglichkeiten gab es weder für Planegg noch für Holzkirchen. Trotz einer 2:3-Niederlage zog Holzkirchen wegen der Auswärtstorregel in die Landesliga ein.

Artikel vom 01.06.2012
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