Redakteurin des Münchner SamstagsBlatts Kirsten Ossoinig zum Thema Schwabing-Schwärmerei

München · So seh ich das! Zum Thema: „Wo in München die Gaudi keimt“

München · Ein Hoch auf Schwabing und alle seine Kulturgewächse!!! Wie bunt, verschroben, schräg und abgehoben geht es oft im Viertel zu! Natürlich wird manches davon groß – bundesweit auf Bühnen, im Fernsehen und auch im Kino. Vielleicht kommt Schwabings (und Münchens) Humor manchmal kantiger daher (und gibt damit Futter für ein vom Rest Deutschlands gepflegtes Vorurteil zum Thema Schwerfälligkeit der Bayern).

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Dafür aber nie so platt wie das Programm eines Mario Barth: Uäh, witzig und originell ist irgendwie anders, Originalität = Schwabing… Hoppla! Obwohl ich mich doch für eine aufgeschlossene Kosmopolitin halte, regt sich doch, wenn es um MEIN Viertel und seine Kulturschaffenden geht, das unvermeidliche „Mia-san-mia-Gefühl“, das ein jeder Bayer quasi mit der Muttermilch aufsaugt: Dieser Kommentar driftet daher völlig voreingenommen durch meine rosa (oder weiß-blaue?) Brille in Schwabing-Schwärmerei ab. Ich bin im Viertel geboren, wohne hier und halte mich gerne genau in einschlägigen Kneipen mit Kleinkunstcharakter auf. Abseits von Schickimicki und der Leopoldstraße. Dort wo wahres Münchner Kabarett und bayerischer Humor à la Valentin, Polt und Hildebrandt sprießen, rund um zerschrammte Wirtshaustische, vor Plüschvorhängen und Hirschgeweihen – wo sich vor gemütlich-speckiger Kulisse neue geniale Ideen vermengen mit dem legendären Flair einer Schwabinger Gisela. So seh ich das.

Artikel vom 01.06.2012
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