Verkehrskonzept soll Situation an St. Georg entspannen

Bogenhausen · Parkplatzprobleme

Mehr als 2.500 Kinder besuchen Bildungseinrichtungen im Bereich Neuberg- hauser- / Möhlstraße. CSU-Fraktionschef im BA, Robert Brannekämper, ist einer der Initiatoren für ein Verkehrskonzept an dieser Stelle.	Fotos: ikb, privat

Mehr als 2.500 Kinder besuchen Bildungseinrichtungen im Bereich Neuberg- hauser- / Möhlstraße. CSU-Fraktionschef im BA, Robert Brannekämper, ist einer der Initiatoren für ein Verkehrskonzept an dieser Stelle. Fotos: ikb, privat

Bogenhausen · Ein Verkehrskonzept für den Bereich Neuberghauser- / Möhlstraße hat jetzt die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss (BA) initiiert. Der Anlass: Das Gebäude des Pallottiner Ordens an der Ecke Möhlstraße, Hausnummer 43, soll in eine Kindertagesstätte mit 134 Plätzen umgenutzt werden.

Das Kommunalparlament befürwortete einhellig den Antrag, und bat die Lokalbaukommission gemeinsam mit dem BA, Vertretern der Phorms-Schule und des Ordens sowie der dortigen Bürgerinitiative ein Konzept zu erarbeiten »und dieses in die Baugenehmigung für den geplanten Kindergarten mit einzubeziehen«. Jahrelang herrschte in der Sackgasse zur Bogenhauser Kirche St. Georg werktags das pure Verkehrschaos, oft ging nichts mehr vor und zurück, die schmale Fahrbahn war verstopft durch Autos von Eltern, die ihren Nachwuchs zum Kindergarten und in die Schulen brachten beziehungsweise abholten, von Besuchern des Friedhofs, von Ausflüglern und Anwohnern. Auch Halte- und Parkverbote wurden permanent missachtet. In jüngster Zeit habe sich die Lage entspannt, so das KVR: Im rückwärtigen Bereich der Sackgasse kann man, nachdem der Streugutbehälter entfernt worden ist, jetzt parken. Demnächst wird am Eingang zu den Parkanlagen eine Kurzparkzone eingerichtet. Eltern können so mit ihren Kindern den Hintereingang zur Phorms-Schule nutzen.

Hintergrund für das Verkehrskonzept ist eine außergewöhnliche Massierung von Einrichtungen. So besuchen etwa 2.000 Jugendliche die Städtische Berufsschule, eine Kindertagesstätte bietet 70 Kindern Platz, die Phorms-Schule zählt rund 500 Kinder, die Mitarbeiter in einem Bürogebäude benötigen etwa 50 Stellplätze. Die Lokalpolitiker befürchten nun, dass die erwirkte Besserung der Verkehrssituation nur vorübergehend ist. Denn die Kinder können die geplante neue Einrichtung »nicht über die Maria-Theresia-Straße erreichen und die Phorms-Schule erwartet ein jährliches Wachstum von bis zu zwei Klassen«. CSU-Fraktionschef Robert Brannekämper argumentierte: »Mit wenigstens 50 weiteren Personenwagen durch den Kindergarten ist innerhalb kürzester Zeit täglich zu rechnen, was die Gefahr für Unfälle erhöht. Klar ist, dass der 13. Stadtbezirk dringend Kindertagesstätten braucht, aber nur solche, die auch eine ausreichende Verkehrssicherheit gewährleisten und eine reibungslose Anfahrt sicherstellen können, was derzeit an dieser Stelle nicht möglich ist«. Deshalb erachten es die Kommunalpolitiker laut Antragsbegründung »für sinnvoll, sich bereits im Vorhinein mit den Betroffenen zusammen zu setzen und ein in die Zukunft gerichtetes Verkehrskonzept gemeinsam auszuarbeiten«. ikb

Artikel vom 22.05.2012
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