Die Gemeinde und die LMU haben eine Bürgerbefragung gestartet

Haar · Wie zufrieden sind die Bürger mit Haar?

Haar · Wie zufrieden sind die Haarer mit der Lebensqualität am Ort? Wie wird die Verkehrssituation beurteilt, wie das Freizeit-, Informations- und Einkaufsangebot? Tut Haar genügend für die Umwelt, für ihre Jüngsten Bewohner und für die ältere Generation?

Eine Fragebogenaktion soll Antworten liefern. Die Umfrage läuft noch bis zum 3. Juni.

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Umfrage soll Verbesserungs-Potentiale aufzeigen

Angeregt hat die Erhebung die LMU München, genauer das Institut für Marktorientierte Unternehmensführung unter der Leitung von Professor Dr. Manfred Schwaiger. Das Ziel: Es sollen Verbesserungspotentiale aufgezeigt werden, die das Leben in Haar noch lebenswerter machen. Den Fragenkatalog aufgebaut haben Studenten des Fachbereichs Betriebswirtschaftslehre in enger Absprache mit der Gemeinde. Für sie zählt die Untersuchung als eines von zwei geforderten Praxisprojekten im Rahmen ihres Masterstudiengangs. Neben Haar laufen Befragungen auch in Vaterstetten, Gräfelfing, Neufahrn und Unterschleißheim. Insgesamt sind zehn Studenten im Einsatz.

Sarah Deubelly und Johanna Eberhardt sind als Projektverantwortliche für Haar zuständig. Sie haben den am Lehrstuhl entwickelten Musterfragebogen für Haar angepasst. Sie sind für die Auswertung und für die Bewertung zuständig. Dazu wurden schon im Vorfeld Gespräche mit drei Personen aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen geführt. Interviewt wurden ein Ruhe-ständler, eine junge Mutter und eine berufstätige Frau ohne Kinder. »Wir wollten herausfinden, ob es über die Anliegen der Gemeinde hinaus noch weitere Fragen aus der Einwohnerschaft gibt, die wir berücksichtigen sollten.« Das Ergebnis dieser Recherche ist in den Fragebogen eingeflossen.

Bürgermeister Helmut Dworzak hofft auf eine rege Beteiligung. Die Zielmarke liegt bei 800 Antworten. »Es dürfen aber gerne auch mehr werden. Für uns ist die LMU-Initative eine gute Gelegenheit, ein aktuelles Stimmungsbild abzurufen«, sagt der Rathaus-Chef. »Zwar sind wir laufend dabei, die Daseinvorsorge dem gesellschaftlichen Wandel und den sich veränderten Bedürfnissen anzupassen. Der direkte Draht zum Bürger wird von uns eigentlich ständig gesucht. Ich verspreche mir aber gerade im Hinblick auf die kommende Legislaturperiode noch den einen oder anderen Handlungshinweis.«

Mitmachen ist ganz einfach

Bei allen Fragestellungen wird grundsätzlich zuerst danach gefragt, wie wichtig dem Befragten persönlich das angesprochene Thema ist. Im Anschluss wird darum gebeten, den Aspekt in Bezug auf die Gemeinde zu bewerten. Dazu können auf einer Skala Werte von 1 bis 7 angekreuzt werden. Stimme überhaupt nicht zu = 1 bis Stimme voll und ganz zu = 7

Zu wenigen Themen sind auch eigene Kommentare möglich: So wird gezielt danach gefragt, was sich der Einzelne an konkreten Verbesserungen wünscht, welche kulturellen Angebote genutzt werden, welche Beratungsleistungen bekannt sind und in Anspruch genommen werden. Richtige oder falsche Antworten gibt es nicht, schreiben die Studenten. Wichtig ist allein die persönliche Meinung. Die Fragenbögen werden anonym erfasst. Angaben zur Person werden erbeten zu Alter, Geschlecht, Familienstand, Bildungsabschluss, Beruf, Wohndauer in Haar, Mitgliedschaften in Vereinen oder Parteien Papierloses Ausfüllen und Abschicken bevorzugt Der Fragebogen ist im Internet abzurufen und online auszufüllen über die Homepage der Gemeinde unter www.gemeinde-haar.de. Im genannten Zeitraum liegen im Rathaus und in gemeindenahen Einrichtun- gen sowie in Geschäften auch Fragebögen in Papierform aus. Sie können ausgefüllt im Rathaus an der Information zurückgegeben oder im Briefkasten am Rathaus-Turm eingeworfen werden. Die eingereichten Exemplare werden an die LMU zur Erfassung weitergeleitet. Die Ergebnisse der Befragung werden noch im Sommer veröffentlicht und in der Gemeinderatssitzung am 24. Juli um 18:30 Uhr im Großen Sitzungssaal präsentiert. Besucher sind herzlich willkommen.

Artikel vom 16.05.2012
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