Jährliches Gespräch mit den Vereinen beim TSV Milbertshofen

Milbertshofen · Jeder soll einen Platz im Sport finden

Beim Sportgespräch mit dabei (v. li.): Richard Salvermoser, Rudi Behacker, Ruth Waldmann, Franz Maget, Verena Dietl, Diana Stachowitz und Thomas Urban. Foto: sl

Beim Sportgespräch mit dabei (v. li.): Richard Salvermoser, Rudi Behacker, Ruth Waldmann, Franz Maget, Verena Dietl, Diana Stachowitz und Thomas Urban. Foto: sl

Milbertshofen · Zum jährlichen Sportgespräch lud Landtags-Vizepräsident Franz Maget in seiner Eigenschaft als Münchner SPD-Abgeordneter in der vergangenen Woche ein.

Im Lehrsaal des TSV Milbertshofen wurde wieder mit den Vereinen aus dem Münchner Norden über Lösungsmöglichkeiten für aktuelle sportpolitische Probleme diskutiert. Zum letzten Mal stand den Vereinen dabei der Leiter des Sportamtes der Landeshauptstadet München, Rudi Behacker, als Gesprächspartner zur Verfügung. Er geht Ende Mai in den Ruhestand und wurde an diesem Abend im Kreis der Sportvereine des Münchner Nordens verabschiedet. Sein Nachfolger, Thomas Urban, war bereits anwesend. Weitere Gesprächspartner des Abends waren – wie gehabt – Diana Stachowitz (sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag), Verena Dietl (Sportstadträtin), Ruth Waldmann (Bezirksrätin) und Beatrix Ableitner, die sich im Schulreferat um die Vergabe der Schulturnhallen kümmert.

Seit 17 Jahren gibt es bereits das Gespräch mit den Vereinen und zwar mit stets gleich bleibender Philosophie: Es würden nicht alle Themen an einem Abend gelöst werden, aber es werde nach Lösungen gesucht, wie Franz Maget stets betont. In den vergangenen Jahren war das große Thema des Abends die Hallenbelegung. Hier war es schwierig, allen Vereinen gerecht zu werden. Ein aufwändiges Hallenkonzept sei nun umgesetzt worden. Darüber hinaus seien auch die Öffnungszeiten der Hallen erweitert worden, wie Verena Dietl mitteilte. Und Beatrix Ableitner fügte hinzu, dass nun auch stichpunktartig kontrolliert werde, ob die Hallen wirklich belegt sind. Eine stetige Kontrolle könne man aus personellen Gründen einfach nicht vornehmen. Das zweite große Projekt, was auf den Weg gebracht worden sei, ist der Leistungssport, der wichtig für die Jugend sei. Hier sei Förderung wichtig und dabei denke man auch über ein Landesleistungszentrum für Hockey nach.

Ruth Waldmann erinnerte noch einmal an zur Verfügung stehende Fördertöpfe für Sportveranstaltungen beispielsweise. »Hier liegen zwar keine Reichtümer. Sie werden allerdings zu wenig in Anspruch genommen.« Voraussetzung für eine Förderung sei natürlich, dass der Bezirk ein Interesse an der Leistung hat. Im Klartext bedeute das, dass es dem Bezirk wichtig sei, dass die Gelder nicht an Stellen weitergegeben werden, die schon von anderer Stelle gefördert werden. Die Veranstaltung sollte eine interkulturelle und eine überregionale Bedeutung haben. Das beziehe sich beispielsweise schon auf eine Veranstaltung, die an verschiedenen Orten stattfindet beziehungsweise auch auf Veranstaltungen, bei denen die Mitwirkenden nicht nur aus einem Ort kommen. Gefördert werde zudem auch der behindertengerechte Ausbau von Sportanlagen. Dementsprechende Formulare gibt es im Internet unter: www.bezirk-oberbayern.de.

Vor dem Hintergrund der Special Olympics, die vom 20. bis 26. Mai in München stattfinden, war der Sport für Menschen mit Behinderungen ein großes Thema des Abends. Hier stellte Diana Stachowitz klar: »Nicht nur Migranten, sondern auch Menschen mit Behinderungen sollen und müssen einen Platz im Sport finden.« Und sie appellierte an die Vereine, die sich um einen behindertengerechten Ausbau ihrer Sporthallen beziehungsweise ihrer Sportanlagen kümmern sollten. sl

Artikel vom 15.05.2012
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