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Tobias Ulm klärt Schüler über Drogen auf
Poing · Effektiver als der Zeigefinger
Unterstrichen mit Musik berichtet Tobias Ulm den Schülern von seinen Drogenerfahrungen. Foto: Privat
Poing · Es ist Freitag. Die letzten zwei Schulstunden sind angebrochen. Draußen scheint die Sonne und die Neunt- und Zehntklässler der Mittelschule sitzen wie gefesselt in der Aula und lauschen jedem Wort des Künstlers Tobias Ulm.
Die Lehrer der beiden Jahrgangsstufen hielten das bisher für unmöglich. Der 24-jährige Ulm hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Drogenerfahrungen nicht einfach nur selbst zu verarbeiten, sondern diese auch anderen Jugendlichen zu ersparen, indem er sie aufklärt. Aus diesem Grund erzählt er nicht nur seine Geschichte und seinen Leidensweg vom ersten Joint in den Knast und wieder zurück zum »normalen Leben«, sondern unterstreicht dies mit Musik. Seine Vorträge, kombiniert mit eigenen Liedern und Rap-Versen, kommen deutschlandweit hervorragend an.
In jugendgerechter Sprache und durch seine ehrliche und offene Art wirkte er äußerst authentisch und erreichte die Herzen der Jugendlichen im Handumdrehen. Am Ende ist eine angeregte öffentliche Fragerunde entstanden und nach der Show sind viele geblieben, um persönlich mit dem Künstler zu reden. Viele seiner Aussagen wiederholen die Schüler nun als Regeln, wie die Sozialpädagogin Adriana Simelka bei der Nachbereitung des Themas im Unterricht feststellte.
Die Organisatoren der Veranstaltung, das Jugendzentrum Poing und die Jugendsozialarbeiterin an der Mittelschule Adriana Simelka, sind überzeugt: »So eine Aktion, bei der ein junger Mensch von seiner eigenen Erfahrung spricht, ist viel überzeugender, als wenn wir Pädagogen mit erhobenem Finger vor den negativen Folgen der Drogen warnen würden. Es war eine sehr gelungene Veranstaltung.«
Artikel vom 15.05.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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