Ein Haus, das mehr Energie erzeugt als verbraucht

Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Energiefreundliche Zukunft

Beim Spatenstich: (v. l.) Gerd Hauser (TU), Bürgermeisterin Ursula Mayer, Architekt Bernhard Asböck, Architektin Michaela Hoppe, Anna Hoier (Frauenhofer-Institut) und Pfarrer Gerhard Heinrich. Foto: Ka

Beim Spatenstich: (v. l.) Gerd Hauser (TU), Bürgermeisterin Ursula Mayer, Architekt Bernhard Asböck, Architektin Michaela Hoppe, Anna Hoier (Frauenhofer-Institut) und Pfarrer Gerhard Heinrich. Foto: Ka

Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Die energiefreundliche Zukunft wird jetzt deutlich sichtbar am Rande Höhenkirchen-Siegertsbrunns: Dort war jetzt in der Altlaufstraße Spatenstich für das Plusenergie-Kinderhaus. In den hochmodernen Bau sollen im September 2013 je zwei Gruppen in Krippe, Kindergarten und Hort samt Mittagsbetreuung ziehen.

Bauherr ist die Gemeinde, die Trägerschaft ist bei der evangelischen Kreuz-Christi-Kirche unter der Leitung von Pfarrer Gerhard Heinrich. Er war beim Spatenstich ebenso anwesend wie Bürgermeisterin Ursula Mayer, ihre Stellvertreterin Anita Reiprich, etliche Gemeinderäte, die neuen kleinen Besucher aus dem evangelischen Kindergarten Arche Noah mit seiner Leiterin Hannelore Windisch und natürlich auch viele Eltern. Sie alle könnten stolz und froh über dies ganz besondere neue Gebäude für die Kleinsten in der Gemeinde sein, fand Prof. Gerd Hauser von der Technischen Universität München. Der Direktor des Fraunhofer Instituts für Bauphysik betreut das Ausnahmeprojekt mit fachlichem Rat. Denn das Haus mit rund 6.300 Kubikmetern umbautem Raum und einer Nutzfläche von 900 Quadratmetern soll neben diversen hochenergetischen Details zum Beispiel auch eine intelligente Haustechnik mit bedarfsgesteuerter Regelung von Licht, Wärme und Luft und solche Neuentwicklungen wie ein hybrides Lüftungskonzept oder einen speziellen Wärmeabsorber bekommen. Unterm Strich erzeuge das Haus mehr Energie als es verbrauche, so der Professor. Diese Plus-Energie-Standards fördert das Bundesministerium für Wirtschaft mit gut einer Million Euro. Insgesamt belaufen sich die Baukosten auf rund vier Millionen Euro.

Der lichtdurchflutete Bau werde ein Stück weit an ein Schiff erinnern und damit gut zur Arche Noah passen, meinte Architekt Bernhard Asböck. Er nannte das Kinderhaus »ein Leuchtturmprojekt« weit über die Gemeindegrenzen hinaus. »Besser kann es nicht gehen«, meinte auch Gerd Hauser. Die kleinen Nutzer des großen Hauses würden schon von Kindesbeinen an mit einem guten Bewusstsein für den Umgang mit Energie aufwachsen und diesen im Optimalfall sogar mit nach Hause nehmen. »Wir sind sehr dankbar für Ihre Initiative«, sagte Hauser Richtung Bürgermeisterin und Gemeinderat und weiter: »Vor den Toren von München entsteht ein richtig gutes Projekt.«

Ka

Artikel vom 13.05.2012
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