Mit „Hau-Ruck-Aktion“ zur zweiten Kinderkrippe

Hallbergmoos · Schon wieder Spatenstich

(V.l.): Richard Pott (Schützen), Martin Rebmann (Landschaftsarchitekt), Marianne Kummerl-Beck (Krippen-Träger AWO); Barbara Weidlich (stellv. Krippenleiterin); Frank Siegmund (Architekt); Klaus Stallmeister. Foto. bb

(V.l.): Richard Pott (Schützen), Martin Rebmann (Landschaftsarchitekt), Marianne Kummerl-Beck (Krippen-Träger AWO); Barbara Weidlich (stellv. Krippenleiterin); Frank Siegmund (Architekt); Klaus Stallmeister. Foto. bb

Hallbergmoos · Während andere Gemeinden im Umland händeringend nach Einsparungsmöglichkeiten suchen und Investitionen immer weiter schieben, hat der Hallbergmooser Bürgermeister Stallmeister am alten Volksfestplatz den symbolischen ersten Spatenstich für den Bau einer weiteren Kinderkrippe und des Bogenschützenhauses gesetzt.

Doch das soll nur ein Zwischenstopp sein auf dem Weg zu einem weiteren großen Kindergarten im Norden des Ortes und den angepeilten 1000 Kinder-Betreuungsplätzen. „Zu dieser Kinderkrippe an diesem Platz kamen wir durch eine Hau-Ruck-Aktion“, berichtete Stallmeister. Eigentlich sollte südlich vom Enghofer Weg, auf dem alten Volksfestplatz, der „Pflegestützpunkt“ mit einigen Hütten und Containern gebaut werden, in denen das Werkzeug und die Maschinen für den Sport- und Freizeitpark sowie Bürgerpark untergebracht werden.

Das Volksfest sollte bis zum Frühjahr 2013 in die Ecke zwischen der neuen Predazzoallee und den Tennisplätzen umziehen. Und nördlich des Enghofer Wegs sollte die neue Kinderkrippe entstehen. Ein neuer, eiliger Investor, kaufte jedoch dann von der Gemeinde das Grundstück an der Ecke Maximilianstraße/Enghofer Weg. Im Zuge der Untersuchung der weiteren Entwicklung des Gebiets wurde von Stadtplanern empfohlen, den Standort des geplanten Baubetriebshofes und der neuen Kinderkrippe miteinander zu tauschen, weil eine Kindertagesstätte besser zur straßenabgewandten Seite platziert werden sollte. Neben der einfacheren Erschließung und den geringeren Belastungen für die angrenzenden Häuser habe dies auch den Vorteil, dass das Schnittgut von Rasen, Büschen und Bäumen deutlich weiter entfernt von den Häusern gelagert werden kann. In der von Stallmeister angesprochenen Schnellschuss-Aktion wurden dann die Bauplätze getauscht, der Volksfestplatz verlegt – und bereits in Betrieb genommen.

„Mal wieder ein Spatenstich in Hallbergmoos“, begrüßte der Bürgermeister Gäste und künftige Nutzer von Kinderkrippe und Bogenschützenhaus. „Die Krippe wird im Herbst 2013 fertig sein und rund drei Millionen Euro kosten, sie löst dann die heutige Container-Krippe „Sternentor“ am Kiefernweg ab, wo im Moment 48 Kinder betreut werden. Netto haben wir dann 24 Plätze mehr und gesamt 144 Krippenplätze, insgesamt 880 Betreuungsplätze in Hallbergmoos für Kinder von 0 bis 14 Jahren.

Unser Ziel ist dann noch ein weiterer großer Kindergarten im Norden des Ortes, im Bereich zwischen Tassiloweg und Mathildenstraße. Dann werden wir bei rund 10.000 Einwohnern fast 1000 Plätze für Kinder anbieten können – das haben nicht viele“, schaute Stallmeister stolz in die Zukunft. Direkt im Süden neben der Krippe entsteht dann das vorerst letzte Gebäude im Sport- und Freizeitpark: das Bogenschützenhaus. Sicher abgeschirmt durch einen zwei Meter hohen begrünten Erdwall entsteht für rund 600.000 Euro ein bogenförmiges Gebäude mit einem 125 Meter langen Schießplatz. Angesprochen auf die immer wieder geäußerte Kritik über die Kosten des Hauses, antwortete Architekt Frank Siegmund, dass eben nicht die bogenförmige, etwa 1,80 Meter hohe Wand als Außeneinfassung die Kosten verursacht. „Es ist das Dach, das hier für den Preis verantwortlich ist!“ bb

Artikel vom 14.05.2012
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