Verwirklichung der Energievision: Teil I Altbauten

Ottobrunn · Reduzierung des Energieverbrauchs

Ottobrunn · Die effektive Energienutzung und der Einsatz erneuerbarer Energien sind notwendiger denn je. Neben dem Problem der begrenzten Energievorräte wird immer deutlicher, dass der Energieverbrauch durch den damit verbundenen Kohlendioxidausstoß zu einer starken Gefährdung des Klimas führen wird.

Deswegen hat der Gemeinderat 2007 beschlossen, die Ziele der Energievision des Landkreises München zu übernehmen, die vorsieht, dass der Energieverbrauch bis 2050 um 60 Prozent verringert werden soll und die verbleibenden 40 Prozent durch regenerative Energien gedeckt werden sollen. In einer vierteiligen Serie erfahren Sie, wie Sie Ihren Energieverbrauch senken können. Der erste Teil beschäftigt sich mit dem Thema Altbauen, im zweiten Teil stehen die Neubauten im Fokus, in der dritten Folge erhalten Sie Tipps zum Stromsparen und im letzten Teil erfahren Sie, wie die Gemeinde Sie beim Thema Energiesparen unterstützt und berät.

Verringerung des Energieverbrauchs bei Altbauten

Über 80 Prozent des Energiebedarfs der Haushalte werden für die Raumheizung und die Warmwasserbereitung aufgewendet. In Deutschland verbrauchen Altbauten im Bereich Ein- und Zweifamilienhäuser zwischen 150 und 300 kWh pro m² und Jahr. Neue Häuser verbrauchen entsprechend der Energieeinsparverordnung 2009 nur zwischen 50 und 100 kWh pro m². Dies gilt auch für Mehrfamilienhäuser. Hier kann der heutige Verbrauch von 80 bis 160 kWh pro m² und Jahr deutlich gesenkt werden. Erreicht werden kann dies durch verschiedene Maßnahmen, die in der Tabelle dargestellt sind. Je nach Anzahl der durchgeführten Maßnahmen und dem vorherigen Energieverbrauch kann der Verbrauch um 10 bis 70 Prozent reduziert werden.

Förderprogramme des Bundes und der Gemeinde

Im Rahmen des Programms »Energieeffizient sanieren« der bundeseigenen »Kreditanstalt für Wiederaufbau« können Sie Zuschüsse bekommen (www.kfw-foerderbank.de, Tel.: 08 00/ 539 90 02). Für den Einbau von Solaranlagen oder Pelletkessel gibt es vom Bundesamt für Wirtschaft Fördermittel (www.bafa.de).

Bekommen Sie keine Förderung vom Bund, können Sie je nach Maßnahme eine Förderung durch die Gemeinde beantragen: Wird durch geplante Maßnahmen bei Altbauten eine Energieeinsparung von mindestens 20 Prozent erreicht, ist eine Förderung möglich. Zuvor ist ein Energiegutachten notwendig, dies wird vom Bundesamt für Wirtschaft bezuschusst. Für Brennwertkessel und Solaranlagen ist auch eine Pauschalförderung möglich. Nähere Informationen finden Sie in den Richtlinien des Energiesparförderprogramms der Gemeinde, die an der Rathauspforte ausliegen und auf der gemeindlichen Webseite (www.ottobrunn.de) verfügbar sind.

Lesen Sie in der April-Ausgabe, wie Sie den Energieverbrauch bei Neubauten deutlich reduzieren können.

MO

Artikel vom 03.04.2012
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