München · Motorrad: Der richtige Wiedereinstieg

Foto: ADAC

München · Für alle, die sich nach längerer Fahrpause wieder in den Motorradsattel schwingen möchten, ist es das A und O, sich langsam wieder an die Materie heranzutasten. Leider sind viele Wiedereinsteiger der Überzeugung auch nach Jahren nichts verlernt zu haben, was für die Grundzüge sicher der Fall sein mag.

Das Gleichgewicht halten, bremsen, schalten und die Maschine ein bisschen bewegen ist oft nicht das Problem. Worauf es aber auf der Straße ankommt, ist die sichere Beherrschung der Maschine gerade in kritischen Situationen. Und die geht ohne Fahrpraxis tatsächlich verloren. Dazu hat sich die Technik in den vergangenen Jahren massiv verändert, so dass neuere Maschinen allein schon durch die wesentlich höhere Motorisierung kein Vergleich mehr zu älteren Modellen sind.

Wichtig für den Wiedereinstieg: Man sollte sich nicht direkt ins Verkehrsgeschehen wagen, sondern zuvor einige Runden auf einem ruhigen Parkplatz dreht. Hilfreich sind auch einige freiwillige Übungsstunden mit einem Fahrlehrer, um sich unter professioneller Anleitung richtig mit dem Umgang einer schweren Maschine vertraut zu machen, die richtige Lenktechnik oder das Bremsen zu üben und dadurch wieder fit für die Straße zu werden. Eine sinnvolle Ergänzung ist ein Motorradtraining mit einem erfahrenen Instruktor, wie es in den ADAC-Fahrsicherheitsanlagen angeboten wird. Neben der richtigen Kurven-, Lenk-, und Bremstechnik lernen Biker die souveräne und sichere Beherrschung des eigenen Fahrzeugs in gefährlichen Situationen. Und bevor es richtig losgeht, sollte man sich natürlich auch dem Thema Schutzbekleidung widmen.

Artikel vom 09.05.2012
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