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Bei der Schaffung neuer Hortplätze ist Haidhausen zweite Wahl
Haidhausen · Eltern verzweifeln
Auch Barbara Paulmichl selbst braucht für ihre fünfjährige Tochter Elena dringend einen Hortplatz. Foto: js
Haidhausen · Auch in diesem Frühjahr bangen wieder zahlreiche Haidhausener Eltern um einen Hortplatz.
Stellvertretend für die Mütter und Väter, die noch immer auf den Wartelisten stehen, bat Barbara Paulmichl, deren Tochter ab Herbst die Grundschule an der Bazeillesstraße besuchen wird, den Bezirksausschuss Au-Haidhausen (BA 5) auf seiner jüngsten Sitzung um Unterstützung. Nach Auffassung des Referats für Bildung und Sport zählt Haidhausen, was den Hortplatzmangel betrifft, jedoch nicht zu den Brennpunkten der Stadt.
Allein beim Einschreibungstermin an der Bazeillesschule habe sie 50 Unterschriften von verzweifelten Eltern gesammelt, die noch keine Zusage für die Nachmittagsbetreuung ihrer Kinder hätten, berichtete Paulmichl: »So viele Plätze werden bis zum Schuljahresbeginn nicht frei.« Da die Schule in diesem Sommer umgebaut werde, müssten die Klassen ohnehin bereits auf Container ausweichen. Nicht einmal Räume für eine zusätzliche Mittagsbetreuung seien frei. Mit einer Erweiterung des Hortangebots sei daher nicht zu rechnen.
Um das Problem zu lösen, sei auch die Gründung einer Elterninitiative denkbar. Dafür benötige man jedoch entsprechende Räumlichkeiten. Der BA beschloss einstimmig, die Verwaltung in einem Schreiben auf den dringenden Bedarf an der Schule hinzuweisen. Die Vorsitzende des Gremiums, Adelheid Dietz-Will (SPD), gab jedoch zu bedenken, dass die Stadt erst dann handeln werde, wenn feststehe, wie viele Mehrfachanmeldungen es bei den Betreuungsplätzen gebe.
Ursula Oberhuber, Sprecherin des Referats für Bildung und Sport, gab indes zu bedenken, in anderen Stadtteilen wie etwa Pasing sei der Bedarf wesentlich größer als in Haidhausen. Jedoch versicherte sie, die Stadt nehme »die Nöte der Eltern an allen Standorten ernst«. Derzeit arbeite die Behörde an einer Marktanalyse, um künftig mit einer neuen Software schneller feststellen zu können, wie viele Betreuungsplätze tatsächlich gebraucht würden. Problematisch sei jedoch die Erfassung der Einrichtungen der freien Träger. Diese könne man nämlich »nicht in das städtische System zwingen«.
Eine Ausweichmöglichkeit könnten die Haidhausener Eltern vielleicht im Neubaugebiet an der Welfenstraße finden. Dort sollen 75 neue Hortplätze entstehen. Noch unklar ist jedoch, wie viele davon für die Familien gebraucht werden, die dort neu einziehen. Auch die Gründung einer eigenen Elterninitiative gestaltet sich Paulmichl zufolge schwierig: »Man muss große finanzielle Vorleistungen erbringen.« Gerade in Haidhausen seien Immobilien am freien Markt extrem teuer. Wenn die Stadt keine kostenfreien Räume zur Verfügung stelle, sei ein derartiges Projekt kaum umsetzbar. Julia Stark
Artikel vom 30.04.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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