Über 120 Bürger kamen zum Treffen des CSU-Ortsverbandes

Haar · Seniorenheim bewegt die Haarer

Mehr als 120 Bürger verfolgten die kommunalpolitischen Informationen bei  einer CSU-Ortsteilveranstaltung im Bürgersaal Ottendichl. Foto: Privat

Mehr als 120 Bürger verfolgten die kommunalpolitischen Informationen bei einer CSU-Ortsteilveranstaltung im Bürgersaal Ottendichl. Foto: Privat

Haar · Ob bauliche Großprojekte oder Detailmaßnahmen beim Verkehr – die Haarer interessieren sich für die Geschehnisse vor Ort. Das zeigt sich nicht nur alljährlich bei der Bürgerversammlung, auch bei Vereins- und Parteiveranstaltungen sind sie dabei und fragen nach.

Mehr als 120 Besucher kamen jetzt zu einem Treffen des CSU-Ortsverbands, zu dem »ganz besonders die Bürger aus den Ortsteilen Salmdorf und Ottendichl eingeladen wurden«, so Pressesprecher Alois Rath. Haar braucht ein zweites Seniorenheim. Zu diesem Ergebnis ist ein Fachgutachten gekommen, das im vergangenen Herbst im Rathaus vorgelegt wurde. Entstehen soll das Haus auf der Grünfläche südlich des Betreuten Wohnens der AWO in der Gronsdorfer Straße oder eventuell in Eglfing. Welcher Standort realisiert wird, ist jedoch noch nicht sicher. Als Betreiber ist das Maria-Stadler-Haus vorgesehen.

Bauherr wird voraussichtlich die Gemeinde sein.Ideen und Perspektiven zur Residenz präsentierte Gemeinderätin Gerlinde Stießberger. Für das Projekt wurde nämlich eigens ein Arbeitskreis gegründet, um in der Planungsphase auch die Wünsche der Senioren berücksichtigen zu können. Einzelzimmer und Bezahlbarkeit standen in den Ansinnen der älteren Mitbürger an vorderster Stelle. Laut Expertise könnte auf dem rund 6000 Quadratmeter großen Areal an der Gronsdorfer Straße ein Gebäude mit 80 Plätzen nach neuesten Standards entstehen. Wichtigster Planungsaspekt ist ein hoher Einzelzimmeranteil von mindestens 80 Prozent. Thomas Reichel, Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat, verdeutlichte die CSU-Ziele für die Kommune, nahm Stellung zum Thema Realschule in Haar, die »dringendst benötigt« wird und setzte sich mit den im Ortsparlament beschlossenen Erhöhungen der Gebühren für Kindergarten und Krippen zum 1. September auseinander. Paul Wieser erläuterte die Pläne der Nachbargemeinde Feldkirchen für einen Möbelmarkt samt Zeppelinflughafen, erklärte dazu die Rechtslage. Klar: Die Haarer wollen dieses Mammutprojekt verhindern, schlagen Demos dagegen vor, wünschen sich eine Bürgerbefragung und könnten sich auch eine Bürgerinitiative – unter Beteiligung von Feldkirchnern – vorstellen, um den Widerstand zu kanalisieren.

Ikb

Artikel vom 25.04.2012
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