Geplanter Spielplatz könnte schon lange Realität sein

Oberföhring · Kinder warten sechs Jahre

Dieses Wäldchen schirmt die Siedlung Sonnenpark vom Verkehr ab. Seit sechs Jahren ist in diesem Bereich eine Grünfläche mit Spielplatz geplant.	Foto: ikb

Dieses Wäldchen schirmt die Siedlung Sonnenpark vom Verkehr ab. Seit sechs Jahren ist in diesem Bereich eine Grünfläche mit Spielplatz geplant. Foto: ikb

Oberföhring · Seit Mai 2006 – das dokumentiert ein Schreiben des Baureferats/Gartenbau – laufen die Planungen für die »öffentliche Grünfläche mit Sport- und Spielplatzgestaltung« an der Wesendonkstraße, dem Abschluss der Bebauung zwischen der Effner- und der Anliegerstraße, der Siedlung »Sonnenpark« mit rund 200 Wohnungen.

Doch bis dato rührt sich nichts. Und das wird wohl noch einige Zeit so bleiben. Planungssprecher Frank Otto (SPD) vom Bezirksausschuss (BA): »Man kann das Ganze ohne konkrete Vorschläge und Planungen des Baureferats nicht entscheiden.« Das Kommunalparlament vertagte daher eine Stellungnahme zu einer kürzlich gestellten Anfrage.

Laut Otto erklärte das Baureferat jetzt, die »ältere Planung« aus rechtlichen Gründen nicht umsetzen zu können. Die Unterlagen sahen angrenzend an das die Effnerstraße abschirmende Wäldchen einen Bolzplatz vor, indes sind die Abstandsflächen zur Wohnbebauung zu gering. Und die Behörde habe »bislang nur verschiedene Vorschläge ohne detaillierte Pläne vorgelegt«. Gesprochen wurde dem Vernehmen nach von »einem Spielplatz mit Klettergerüsten«. Bei einem Ortstermin wurde nun vereinbart, dass dem BA zwei alternative Planungen zur Entscheidung vorgelegt werden. Diese Vereinbarung ignorierend hat sich laut Protokoll aber der Unterausschuss Soziales, geleitet von der Grünen Angelika Sippl, »bereits für eine Spielwiese und eine Kletterskulptur ausgesprochen«. Auch das bekräftige die Vertagung.

Wie zäh die Sache läuft und inzwischen verheddert ist, unterstreicht ein Antrag an den BA vom vergangenen August vom Sprecher der Siedlung Sonnenpark: Das Waldstück »oder einen Teil davon« als kleine Fußball- und Spielfläche für Kinder zwischen sechs und 14 Jahren nutzbar zu machen. Die Anrainer erklärten sich sogar bereit zu »Eigenleistungen wie Unterstützung beim Bau und der Erhaltung«. Seinerzeit blickten sich die Damen und Herren im Bogenhauser Gremium fürwahr zufrieden und zuversichtlich an. Denn für das Areal besteht eine vom BA bereits im Oktober 2007 befürwortete Planung des Baureferats für Spieleinrichtungen samt Rasenfläche für Schulkinder. Doch tatsächlich realisiert wurde bislang noch nichts. Ikb

Artikel vom 27.04.2012
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