Montags schläft der Löwe

Fand deutliche Worte: Löwen-Coach Klaus Koschlick. Foto: A. Wild

München · In einer äußerst bescheidenen Regionalliga-Begegnung kam der SV Waldhof Mannheim in der Schlussviertelstunde vor 450 Zuschauern im Grünwalder Stadion zu einem 2:0-Sieg gegen die U23 des TSV 1860 München. Die seltsame Anstoßzeit am Montag Spätnachmittag schien lähmend auf die Aktiven zu wirken. Kampf und Krampf bestimmten das Spiel.

Vllaznim Dautaj durfte in der 79. Minute die Führung für die Kurpfälzer erzielen, die Daniel Reule per Foulelfmeter zum 2:0-Endstand ausbaute. (86. Min.). Davor hatte Jonatan Kotzke für eine Notbremse im Strafraum die Rote Karte gesehen.

Trainer Klaus Koschlick redete nach dem Spiel auch nicht lange herum. Vor allem die ersten 45 Minuten brachten den 62-Jährigen Ausbilder in Rage: „Da sind wir überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Wir haben die Bälle viel zu leicht hergeschenkt, waren unsicher und nervös. Es war eine grottenschlechte Halbzeit von uns. Bei einigen gehen Anspruch und Wirklichkeit doch weit auseinander.“ Zwar habe sein Team in der zweiten Halbzeit besser dagegengehalten und mehr Offensivaktionen gehabt, aber es fehlten die klaren Torchancen. Der erste Treffer für Mannheim sei typisch für die zahlreichen Fehler im Sechzger-Spiel gewesen. „Nach einem Einwurf auf der rechten Seite ist Chris Wolf schlecht eingerückt“, bemängelte Koschlick. „Nach dem Tor war der Kas dann gebissen.“

Kommenden Freitag, 19 Uhr, geht es für den TSV 1860 II zur SG Sonnenhof Großaspach. Beim Tabellenzweiten aus Baden Württemberg hängen die Trauben sehr hoch für die jungen Löwen. Ein Punktgewinn wäre eine faustdicke Überraschung.

Artikel vom 24.04.2012
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