Ausstellung in der Stadtbibliothek

»Dichter dran«

Hasenbergl · Die Malerin Maria-Elisabeth Meckes ist 1948 in Schifferstadt (Rheinpfalz) geboren. 20-jährig zog sie nach München, der Stadt, für die sie sich schon als 12-jährige, bei einem kurzen Besuch, entschieden hatte.

Sie lebte dann in einer der ersten Künstler-WG’s – alle waren Studenten an der Kunstakademie: „Schöner, freier und kreativer konnte man kaum die „Wilden 68-iger“ leben“.

Ihr Weg führte sie dann für längere Zeit nach Irland, an die Cote d Azur und nach Italien. Dann folgten über 10 Jahre Ernste Musik beim Bayerischen Rundfunk.

Für die Malerin ist die direkte Nähe zur Natur aus ihrer Kindheit prägend geblieben. Ein Leben ohne die Vielfalt der Natur ist für sie nicht lebenswert, wäre für sie undenkbar. So wurde es beinah zwanghaft für sie, das Gesehene umzusetzen. Die Künstlerin malt in der freien Natur sowie in ihrem Atelier. Sie beobachtet die verschiedenen Stadien der Blüten und hält sie malend fest: Von der Knospe, über die volle Pracht bis zum Welken. Sie sieht die Erotik der Blume, die sowohl weibliche als auch männliche Züge haben. „Der Anblick einer Blume lässt mich für Momente das Elend unserer Welt vergessen.“

So kam es, dass Maria-Elisabeth Meckes die Nahaufnahme, das Detail, mehr und mehr interessierten – (mehr als ein hübsch gemalter Blumenstrauß) – „Ich glaube, so die Blume unsterblich machen zu können, ich habe versucht sie zu verewigen. Dichter an die Wirklichkeit, das ist mein Ziel.“ Ihre Malerei entsteht durch bestimmte Mischtechniken aus Ölfarben, Gouachen, Kreide auf Leinwand oder Karton.

Bis zum 22. Juni ist ihre Ausstellung „Dichter dran“ in der Stadtbibliothek Hasenbergl zu sehen.

Artikel vom 23.05.2001
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