Kultur zu den Special Olympics

Freimann · Besonderes Programm

Das Programm wird mit einer Ausstellung von  Rebecca Wild eröffnet.	Foto: VA

Das Programm wird mit einer Ausstellung von Rebecca Wild eröffnet. Foto: VA

Freimann · Von 20. bis 26. Mai wird München zum Schauplatz der Nationalen Sommerspiele für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Über 5.000 Athleten werden eine Woche lang auf den Sportanlagen der Stadt ihr Bestes geben.

Das kulturelle Rahmenprogramm findet ab 4. Mai auch in der Mohr-Villa statt. Eröffnet wird das Rahmenprogramm der Mohr-Villa mit der Ausstellung »Meine Köpfe« von Rebecca Wild. Rebecca Wild, 27 Jahre alt, autistisch, malt seit 15 Jahren Köpfe und Gesichter von Menschen und entwickelt damit eine eigene visuelle Sprache. Sie lässt Bilderreihen entstehen, die durch ihre Wiederholung eine ungewöhnliche Ausdruckskraft und Wirkung erlangen. In ihren Bildserien tauchen wiederkehrende Motive auf: Eine Unzahl von Gesichtern in unterschiedlicher Größe, die manchmal zu Sonnen werden. »Ich höre nicht auf zu malen, bis ich die ganze Menschheit gemalt habe«, erklärt sie.

Ihre Bilder sind ihre Sprache. Im Alltag verständigt sie sich mit ihren Mitmenschen mittels einer Tastaturtafel, auf der sie ihre Gedanken eintippt. Die Vernissage findet am 4. Mai um 19 Uhr statt. Am 12. und 13. Mai finden in der Mohr-Villa Schreib- und Fotoworkshops für Jugendliche statt. Unter dem Motto »Was ist schon normal?« werden die Teilnehmer auf ihren Einsatz als Reporter bei den Special Olymics München 2012 vorbereitet. Dokumentiert wird die Aktion im Blog der Münchner Kinderzeitung und in einer großen Ausstellung im Aktionszelt Literatur-Foto-Kunst in der Olympic Town auf dem Coubertinplatz. Der Workshop findet am 12. und 13. Mai, jeweils von 11 bis 16 Uhr statt. Der Eintritt ist frei; Anmeldung unter anmeldung@kulturundspielraum.de.

Am 16. Mai um 18.15 Uhr wird der Film »vincent will meer« in der Reihe »Filmgespräche« der Mohr-Villa mit Dr. Margit Riedel gezeigt. Anmeldung unter Tel. 3 24 32 64. Der frühe Tod seiner Mutter hat Vincent (Florian David Fitz) schwer mitgenommen. Sein Vater (Heino Ferch) hält Vincent, der am Tourette-Syndrom leidet, für einen Versager, der ihm und seiner Karriere nur im Weg steht. Kurzerhand wird Vincent in ein Therapiezentrum verfrachtet, wo er auf die magersüchtige Marie (Karoline Herfurth) und den Zwangsneurotiker Alexander (Johannes Allmayer) trifft. Als Marie nach einem Streit mit ihrer Therapeutin mit deren Auto flüchten will, fährt Vincent kurzerhand mit, um seiner Mutter deren letzten Wunsch zu erfüllen: einmal das Meer sehen.

Am 19. und 20. Mai organisiert Elena Deidenbach Jugend-Kunst-Tage in der Kunstwerkstatt. Jugendliche ab zwölf Jahren dürfen frei nach Lust und Laune bestimmen welche Material und Technik sie benutzen wollen und erleben eine künstlerische Atelieratmosphäre in der Kunstwerkstatt der Mohr-Villa. Das Kunstwochenende wird begleitet von Künstlern und Kunsttherapeuten, die die Jugendlichen im Umgang mit verschiedenen Materialien und Techniken unterstützen. Anmeldung unter Tel. 85 63 74 38 oder info@kunst-arte.net.

Artikel vom 21.04.2012
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