Ringkampf zur Generalprobe der neuen Sportstätte

Unterföhring · Isaria-Arena besteht Test

Der »Traum aller Ringer«, die neue SC Halle, war schon zur Generalprobe rappelvoll.	Foto: Privat

Der »Traum aller Ringer«, die neue SC Halle, war schon zur Generalprobe rappelvoll. Foto: Privat

Unterföhring · »Die Generalprobe in der neuen Isaria Arena ist rundum gelungen«, konstatierte stolz und zugleich rundum zufrieden Willi Schindler, Pressesprecher des Ringervereins.

Der Chef des SC Isaria Georg Daimer hatte Mitglieder, Freunde und Fans zu einem Test der Halle samt verbundenem Probekampf – wohlgemerkt vor der offiziellen Eröffnung – gegen die Staffel des TSV Westendorf/Allgäu bei freiem Eintritt und kostenlosen Getränken eingeladen. Die Verantwortlichen wollten erfahren, ob die Abläufe passen, ob die Technik funktioniert und ob eventuell Feinabstimmungen vorgenommen werden müssen, um zum Start der Wettkämpfe in der Bundesliga ab Anfang September gewappnet zu sein. Unter den Augen von Bürgermeister Franz Schwarz verlief alles perfekt. Einziges Manko des Abends: Die 14:21-Niederlage der Isarianer. Trotzdem: Test bestanden!

Arena schon zum Test voll ausgelastet

Die Neugier »auf den Traum« der Ringer, so Schindler, war immens. Die mehr als 400 Tribünenplätze waren allesamt belegt, die Stimmung unter den Besuchern – darunter der Präsident der Deutschen Ringerverbands, Manfred Werner, die Vizechefs des Bayerischen Ringerverbands Erich Stanglmaier und Hans-Joachim Conzelmann – lässt schon jetzt erahnen, dass die Arena bei einem Bundesligakampf zu einem Hexenkessel werden dürfte, womit es für die Gegner schwer sein wird, Punkte aus Unterföhring zu entführen. Und wer es von den Gästen versäumt hatte, eingangs die Darbietungen der Isaria-Cheers in der Halle direkt zu bestaunen, der konnte im Verpflegungsbereich auf einem Großbildschirm alles live verfolgen und hören – die bestens abgestimmte Beschallungsanlage, die allseits in den höchsten Tönen gelobt wurde, machte es möglich.

Mit der Arena wurde ein Traum wahr

Der »Traum Isaria Arena« ist Teil des bestehenden Sportzentrums an der Jahnstraße mit Dreifachturn- und Tennishalle. Im Sommer 2008 hatte der Gemeinderat einen Architektenwettbewerb zur Realisierung von zwei neuen Spezialhallen für den SC Isaria und die Turner des TSV ausgelobt. Nach dem Spatenstich im Frühjahr 2010 folgte im August vergangenen Jahres mit ein wenig Verzug das Richtfest für das 17-Millionen-Euro-Projekt, das bundesweit keinen Vergleich zu scheuen braucht: Groß, hell, einladend sind die beiden Sportstätten.

Die mehr als 700 Quadratmeter große Ringerarena, durch Glaswände trennbar in zwei oder vier Abschnitte, auf der vier Matten im Maß von zwölf mal zwölf Meter ausgelegt werden können, wird ergänzt von einem Kraftraum, intern bereits als »Folterkammer« bezeichnet. Die Geräte dürfen auch die Eltern der jugendlichen Sportler benutzen, der Raum ist mit Sichtverbindung zur Halle angelegt . Highlight ist die mobile Tribüne, die die Matte bei Wettkämpfen von drei Seiten umrahmt. Die Zuschauer sitzen dann direkt vor den ringenden Männern. Die separate Turnhalle, in etwa doppelt so groß wie die Arena, ist mit Oberlichtern und einer hohen Glasfront ausgestattet, so dass viel Tageslicht einfallen kann. Dank verschiebbarer Tribünen können die Verantwortlichen des TSV bei Wettbewerben so flexibel handeln. ikb

Artikel vom 07.04.2012
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