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f.i.t.-Projekt: Ansprechpartner ist Pfarrer Hans Martin Schroeder
Harthof · Hilfe bei Beruf und Integration
Ansprechpartner und Anlaufstation für die ehrenamtlichen Begleiter des f.i.t-Projekts ist Pfarrer Hans Martin Schroeder von der Versöhnungskirche im Harthof (Mitte). Hier zusammen mit Teilnehmerin Angela Reyes-Escalante (links) und »Lotse« Günther Klupp.
Harthof · So unterschiedlich wie ihr Leben bisher verlaufen ist, zwei Dinge haben alle gemeinsam: Sie stammen nicht aus Deutschland und sie wollen einen Berufsabschluss in einem gastgewerblichen Beruf machen.
Die theoretischen Prüfungen der zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK) zu bestehen, fällt schon manchen Deutsch-Muttersprachlern nicht leicht. Wie viel schwerer müssen diese Prüfungen erst für jemanden sein, dessen Muttersprache nicht deutsch ist? Für sie, Menschen mit Migrationshintergrund, hat der Kirchliche Dienst im Gastgewerbe (kdg) einen ganz besonderen Kurs konzipiert: »fit für die Prüfung und fit für das Leben«. Er hilft mit intensiven, gezielten Prüfungsvorbereitungen, zusätzlichen Lerninhalten und einem Lotsensystem, das das Verständnis für Land, Leute und Kultur vertiefen soll.
In regelmäßigen Unterrichtseinheiten vertiefen die Teilnehmenden dabei ihre Kenntnisse in Fachtheorie und zusätzlich beispielsweise über rechtliche Rahmenbedingungen, Rechtsbegriffe und juristische Personen. Eine weitere Ebene geht über die rein fachlich- und wissensorientierte Schulung hinaus. Eine persönliche Begleitung für die Dauer des Kurses soll die Teilnehmenden quasi an die Hand nehmen und ihnen bei der sozial-kommunikativen Integration helfen.
»Lotsen« nennt kdg-Leiter Diakon Thomas Ruthenberg diese persönlichen Betreuer, für deren Begleitung er Pfarrer Hans Martin Schroeder von der Versöhnungskirche im Harthof als Ansprechpartner und Anlaufstation gewinnen konnte. Für den Pfarrer keine Frage sich hier zu engagieren, denn seine Gemeinde habe ein klares diakonisches Profil, sagt er. Schroeder hatte als Mitglied der Landessynode im Synodalausschuss die Entstehung der f.i.t.-Projekte (von Kirche und Diakonie geförderte Aktionen gegen die wachsende Armut in Bayern) begleitet. Vielleicht, so meint er, ergeben sich ja mit den Projektteilnehmenden weitere Verbindungen, beispielsweise mit der gemeindlichen Kirchenküche, die sie eventuell für Übungszwecke nutzen können. Ein großes Plus ist für ihn auch der Zeitrahmen, der das Engagement der ehrenamtlichen Lotsen überschaubar macht. Fünf Monate dauert diese persönliche Begleitung, die jeder Lotse individuell gestalten kann.
Artikel vom 27.03.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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