Alten- und Service-Zentrum Freimann lädt alle Interessierten zur Vorschau ein

Freimann · Hier ist alles neu!

Das Team des ASZ Freimann: Leiterin Daniela Spießl, Susanne Wagner, Brigitte Graf und Antonia Opatril (von links).	Foto: ws

Das Team des ASZ Freimann: Leiterin Daniela Spießl, Susanne Wagner, Brigitte Graf und Antonia Opatril (von links). Foto: ws

Freimann · Ein Computer mit seniorengerechter Beratung, neue Kurse und Angebote, eine gemütliche Ecke für den Offenen Treff, ein digitaler Bilderrahmen und ein neues Team.

Im Alten- und Service-Zentrum (ASZ) Freimann beim MOC-Messezentrum an der Ecke Lilienthalallee/Edmund-Rumpler-Straße 1 gibt es viele Neuerungen. Für interessierte Bürger präsentiert die Seniorentagesstätte am morgigen Donnerstag, 29. März, um 13.30 Uhr die Vorschau auf das Programm April-Mai-Juni 2012. Es läuft nach den Osterferien am Montag, 16. April, an. Pro Woche wird es 17 regelmäßig stattfindende Kurse geben: Neu sind eine Italienischgruppe, Gymnastik im Sitzen, eine offene Englischgruppe, ein Handarbeitskurs (»Mit Nadel und Zwirn«) und eine »Aktivierungsgruppe« für Senioren mit individueller Einschränkung. Zudem sind im kommenden Quartal mehr als 30 Einzelveranstaltungen geplant: Auf Wunsch der Bürger wird neuerdings ein Oster- und ein Frühlingsbrunch angeboten sowie ein Foto-Spaziergang durch den Englischen Garten. Und in der neu gestalteten, gemütlichen Bibliothek kann man unter dem Motto »Auf eine Tasse Tee mit…« gemeinsam einmal im Quartal ausgewählten Hörbüchern oder Musikwerken lauschen. Ferner steht ein Besuch der Landesgartenschau in Bamberg auf dem Programm.

Von den Ausflügen sind neuerdings im Flur auf einem digitalen Bilderrahmen Fotos zu sehen: Alle paar Sekunden wechselt das Motiv auf dem Bildschirm und man sieht fröhliche Senioren bei allen möglichen Unternehmungen und Ausflügen, aber auch bei Veranstaltungen im Haus selbst. Die 300 Quadratmeter große Einrichtung, von der Stadt im Oktober 2004 eröffnet und in Betriebsträgerschaft vom Bayerischen Roten Kreuz, hat sich zum Jahreswechsel herausgeputzt. Alle Räume wurden frisch gestrichen und zum Teil umgestaltet. Die Wände im Flur wurden mit alten Filmplakaten dekoriert: Auf ihnen sieht man zum Beispiel Marika Rökk und den jungen Johannes Heesters in dem Film »Gasparone«, Heinz Rühmann in »Die Feuerzangenbowle« sowie Marlene Dietrich und Hans Albers in »Der Blaue Engel«. Am 11. Juni wird der Filmklassiker »Casablanca« wohl für ein volles Haus sorgen.

Die leuchtend gelben Vorhänge sind geblieben und sorgen mit den großen Fenstern für eine freundliche, helle Atmosphäre in der Begegnungsstätte. Nur das größte Manko konnte nicht beseitigt werden: Das ASZ Freimann liegt ziemlich versteckt und etwas abgelegen im Gewerbegebiet an der Lilienthalallee – ohne Bushaltestelle in der Nähe. »Die Lage ist ungünstig«, seufzt Daniela Spießl, die neue Leiterin des ASZ Freimann. Daran lässt sich natürlich nichts ändern, da gibt es nur eines: Mit neuen Angeboten die Tagesstätte für die Seniorinnen und Senioren noch attraktiver zu machen.

Dazu startete Spießl gleich Anfang Januar einen Ideen-Wettbewerb unter den Besuchern. Auf Zetteln konnten sie ihre Wünsche aufschreiben: Es kamen rund 40 Vorschläge. Alle Zettel hängen immer noch an einer Wand im Mehrzweckraum. Und die Ideen sind ganz unterschiedlich. Sie reichen vom Jodelkurs und Internet-Stammtisch über einen Quiz-Nachmittag (gemeinsam »Wer wird Millionär«-Spielen), einem »italienischen Sommerfest für Jung und Alt« sowie Hilfe bei Patientenverfügungen bis hin zu politischen Diskussion im ASZ Freimann mit Stadträten und anderen Mandatsträgern sowie Filmvorführungen mit einst berühmten Schauspielern wie Ruth Leuwerik und O.W. Fischer.

Manche Veranstaltungen organisieren auch Ehrenamtliche und nicht das ASZ-Team selbst. »Wir sind verstärkt auf die aktive Unterstützung von Bürgern im ehrenamtlichen Bereich angewiesen«, bittet ASZ-Leiterin Spießl die Stadtteil-Bewohner um ihr Engagement in der Seniorentagesstätte. Ziel aller Kurse und Angebote sei eins: Die Senioren sollen so lange wie möglich zu Hause in den eigenen vier Wänden bleiben und dort optimal versorgt werden, etwa mit ambulanten Diensten und anderen Hilfsangeboten, die das ASZ Freimann vermittelt.

Die meisten Besucher in der Seniorenbegegnungsstätte sind zwischen 65 und 75 Jahren alt, einige sind jünger, aber es gibt auch eine größere Gruppe ab 80 Jahren. Jeden Mittwoch um 12 Uhr treffen sich die Freimanner zum gemeinsamen Mittagstisch. Auf Wunsch findet in der Begegnungsstätte Einzelberatung von Senioren und deren Angehörigen statt, telefonische Beratung ist außerdem immer Montag bis Donnerstag von 10 bis 15 Uhr möglich, und auch Hausbesuche macht das ASZ-Team, das aus vier Frauen besteht. Beim offenen Treff (Montag bis Donnerstag jeweils von 9 bis 17 Uhr) kann man sich zwanglos mit anderen treffen, und zwar ohne Voranmeldung, die bei Kursen und anderen Veranstaltungen wie Brunch und Ausflügen notwendig ist. Das komplette Quartals-Programm kann man sich kostenlos schicken lassen. Weitere Informationen über das Alten- und Service-Zentrum Freimann, Edmund-Rumpler-Straße 1, gibt es auch unter Telefon 32 98 93 20. ws

Artikel vom 27.03.2012
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