Diakonie Hasenbergl will, dass keiner wegen Klamotten ausgegrenzt wird

Milbertshofen/Hasenbergl · Kinder-Schickeria« sucht Spenden

Milbertshofen/Hasenbergl · Die hohen Lebenshaltungskosten in München machen vielen Familien zunehmen zu schaffen. Die Ausgaben für Kinder haben einen erheblichen Anteil am Haushaltsbudget. Kleidung die heute noch passt, ist in wenigen Wochen schon zu klein. Finanzielle Sorgen können zu einer hohen psychischen Belastung für die Familien werden.

Die Diakonie Hasenbergl begegnet diesen Familien mit einem neuen Sozialprojekt - der »Kinder-Schickeria«. Der Second-Hand-Laden wird ab Dienstag, 3. April, Kinderbekleidung und andere Kinderartikel anbieten.

Freiwillige kümmern sich um den Laden

Im Rahmen der Gemeinwesenarbeit betreibt die Diakonie bereits seit 2007 erfolgreich den Second-Hand-Laden »Schickeria« im Hasenbergl, der Bewohner ausschließlich ehrenamtlich organisieren. Gesellschaftliche Teilhabe ist auch das Konzept der »Kinder-Schickeria« an der Neuherbergstraße 102, mit dem Anliegen, dass ein Kind nicht durch unmoderne und unpassende Klamotten auffällt und ausgegrenzt wird.

Freiwillige Helferinnen, vor allem Mütter aus dem Stadtteil, kümmern sich um den Laden und werden von einer pädagogischen Fachkraft begleitet. Doch bevor das Sozialprojekt starten kann und die Familien ihre Sprösslinge neu ausstatten können, werden dringend noch weitere Kinderkleidungsspenden aller Konfektionsgrößen und andere Kinderartikel benötigt. »Wir freuen uns über gut erhaltene, saubere oder gerne auch neue Kleidung als Spenden«, sagt Katharina Reifenrath, die das Projekt als Pädagogin betreut. Bis zum 2. April nimmt die Geschäftsstelle der Diakonie Hasenbergl am Stanigplatz 10 die Spenden, Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr entgegen. Weitere Infos gibt es unter der Rufnummer 31 40 01-0. Die neue »Kinder-Schickeria«, an der Neuherbergstraße 102 ist erreichbar unter 189 17 96 70 oder kinder-schickeria@diakonie-hasenbergl.de. Öffnungszeiten sind Di/Mi 9 bis 12 und Do/Fr 15 bis 18 Uhr.

Die Diakonie Hasenbergl wurde 1964 von Pfarrer Otto Steiner im Hasenbergl unter der Bezeichnung »Sozialer Beratungsdienst« gegründet. Aus bescheidenen Anfängen entwickelte sich im Münchner Norden ein diakonischer Verein mit einer Vielzahl von sozialen Dienstleistungen, mehr als 35 Einrichtungen und mehr als 300 ehrenamtlichen und angestellten Mitarbeitern, der inzwischen im Stadtbezirk Feldmoching-Hasenbergl der drittgrößte Arbeitgeber ist. Der Stadtteil Hasenbergl ist ein sozialer Brennpunkt. Hier leben im städtischen Vergleich überdurchschnittlich viele Alleinerziehende, kinderreiche Familien mit niedrigem Einkommen oder in Armut, zahlreiche Migranten sowie eine wachsende Zahl arbeitsloser Jugendlicher und junger Erwachsener.

Verbesserung der Lebensqualität

Mit ihrer diakonischen und sozialen Arbeit erhöht die Diakonie Hasenbergl die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen, fördert die Wiedereingliederung ins Berufsleben und trägt zur Verbesserung der Lebensqualität bei.

Artikel vom 27.03.2012
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