Münchner Samstagsblatt-Redakteurin Kirsten Ossoinig über die Kommunikation und Themen der „Piraten“

München · Zum Thema: Parteiprogramm

München · „Die Kommunikation der Piraten ist (…) für Einsteiger schwer zu durchschauen.“ Und „grundlegend wichtig“ sind den Piraten Bildung, Wissen und Kultur sowie der freie Zugang dazu. So schreibt es die Partei im weltweiten Netz.

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Letztere Angabe hoffe ich doch sehr. Das setze ich bei jeder Partei voraus, alles andere fände ich sonderbar. Nur – wie geht es denn dann weiter? Welches sind die Ziele der Piraten diese drei Schlagworte betreffend? Dazu bin ich nicht recht fündig geworden im Internet. Klar, die Piraten geben ja auch zu, dass ihre Kommunikation für Einsteiger nur schwer zu durchschauen sei. Im „Piratenwiki“ der Münchner Mitglieder öffnete ich jüngst hoffnungsschwanger ob der eigenen Aufklärung die Rubrik „allgemeine Infos für Neupiraten“. Kaum angeklickt, wurde ich bereits recht fröhlich mit „Hallo neuer Pirat!“ begrüßt. Aber bin ich denn tatsächlich schon ein Pirat? Und will ich überhaupt einer sein? Schließlich hatte ich ja noch keinen einzigen Blick aufs Parteiprogramm geworfen. Beim Herunterscrollen der Seite stolperte ich über Begriffe wie „Klabautercast“ und „Mumble“. Dann nahm ich mir die Empfehlung „Sei kein Ninja – steh zu dem, was Du tust“ zu Herzen – und hatte Erfolg: Ganz unten auf der Seite stieß ich auf das Parteiprogramm. Mein Fazit: Bevor ich mannigfaltige Möglichkeiten der Kommunikation aufgezeigt bekomme, möchte ich erstmal erfahren, um was es eigentlich genau geht. So seh ich das.

Artikel vom 22.03.2012
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