Ausstellung in der U-Bahngalerie

Maxvorstadt · »Fernost in Maxvorstadt«

Maxvorstadt · Am Dienstag, 3. April, lädt der Bezirksausschuss Maxvorstadt um 18.00 Uhr herzlich ein zur Eröffnung der Ausstellung »Fernost in der Maxvorstadt« in der U-Bahn-Galerie des Bezirksausschusses Maxvorstadt. Zu sehen sind Keramik in japanischer Tradition von Gudrun Paysen und Fotografien von Judith Fait.

Kaum digitale Fotografien

Die Fotos dieser Ausstellung stammen aus Reisen im Zeitraum von 1996 bis 2010 und sind überwiegend mit analoger Technik gemacht. Die zum Teil großformatigen Bilder wollen den Respekt im Umgang mit der Natur und die Liebe zu ihren Materialien im künstlerischen Schöpfungsprozess aufzeigen. Darüber hinaus haben sie teilweise auch dokumentarischen Charakter, denn einige der Motive sind bei der Tsunami-Katastrophe im März 2011 unwiederbringlich zerstört worden. Die in der Ausstellung gezeigte Keramik spiegelt die Vielfalt der keramischen Gefäße wider, die in Japan ganz selbstverständlich Teil des täglichen Lebens sind. Seien es Gefäße für den täglichen Bedarf oder für bestimmte kultivierte Lebensformen wie die Teezeremonie oder Ikebana. Die Keramiken zeichnen sich durch Schlichtheit in Form und Glasur aus und stehen im Einklang mit der Natur. »Maxvorstadtfotografin« Judith Fait, Jahrgang 1956, Studium Mikrosystemtechnik mit Schwerpunkt Technische Optik an der FHM im Erzgießereiviertel, 1986 erste Beschäftigung mit Holographie und wissenschaftlich-technischer Dokumentarfotografie, seit 1992 Reise-, Porträt- und Industriefotografie, seit 2003 zahlreiche Ausstellungen in München. Gudrun Paysen absolvierte ihre keramische Ausbildung während eines zwölfjährigen Aufenthaltes in den 70er und 80er Jahren in Japan. Neben handwerklicher Fertigkeit machte sie sich auch die Denkweise japanischer Keramiker zu eigen. Diese sehen sich anders als ihre Kollegen im Westen nicht als Hersteller eines Gefäßes, sondern lediglich als Mittler zwischen den von der Natur bereitgestellten Materialien und der materialgemäßen Form eines Gefäßes. Seit 1989 lebt und arbeitet Gudrun Paysen in Berg am Starnberger See und verzeichnet seitdem zahlreiche Ausstellungen in Japan und Deutschland.

Ausstellung bis 11. Mai zu sehen

Die Ausstellung ist von Mittwoch, 4. April, bis Freitag, 11. Mai zu sehen. Die U-Bahn-Galerie befindet sich im Zwischengeschoss des U-Bahnhofs der Linien U3/U6 »Universität«, Eingang Nord/Siegestor.

Artikel vom 21.03.2012
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