SpVgg Greuther Fürth meisterlich

Ligazugehörigkeit für 1860 geklärt

Können für eine weitere Zweitligasaison planen: Löwen-Coach Reiner Maurer und Sportchef Florian Hinterberger. Foto: A. Wild

Können für eine weitere Zweitligasaison planen: Löwen-Coach Reiner Maurer und Sportchef Florian Hinterberger. Foto: A. Wild

München · Dem 0:0 unter der Woche im Nachholspiel gegen Erzgebirge Aue folgte eine 1:4-Niederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth, und damit ist es seit Samstag amtlich: Der TSV 1860 München wird auch kommende Saison in der 2. Fußball-Bundesliga spielen.

Es hätte so schön sein können. Die Löwen waren nach einem Zwischenhoch überraschend nah an die führenden Mannschaften herangerückt. Am Wochenende verloren sowohl Paderborn (0:4 in Ingolstadt) wie auch Sankt Pauli (1:2 in Aue) ihre Spiele, doch die Giesinger konnten die Gunst der Stunde nicht nutzen. Zu stark war die Leistung, die Tabellenführer SpVgg Greuther Fürth vor 29.600 Zuschauern in Fröttmaning zeigte.

Bei strahlendem Sonnenschein gelang Fürths Stürmer Olivier Occean bereits in der 14. Minute die Führung für die Franken. Der kanadische Nationalspieler profitierte von einer Flanke des stark spielenden Felix Klaus – Sohn des U17-Junglöwen-Trainers Fred Klaus. Fünf Minuten später konnte der TSV 1860 ausgleichen. Kevin Volland umkurvte im Strafraum Gästekeeper Max Grün, der den Angreifer umriss. Daniel Bierofka verwandelte den Strafstoß sicher (19. Min.). Doch die Freude über den Ausgleich währte nicht lange. Fürths Sercan Sararer setzte sich in der 27. Minute an der linken Strafraumseite gegen Antonio Rukavina durch, legte den Ball mit Übersicht zurück auf Stephan Fürstner, der mit einem schönen Schuss von der Strafraumgrenze aus zum 1:2 in die lange Ecke traf. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

Direkt nach dem Wiederanpfiff legte der Spitzenreiter nach. Wieder war es Olivier Occean, der per Kopfball eine Flanke von Bernd Nehrig zu seinem 15. Saisontreffer nutzte (46. Min.). Sechs Minuten später sorgte der erst 19-jährige Felix Klaus mit einem phantastischen Auftritt für die endgültige Entscheidung zugunsten der Gäste. Er startet an der Mittellinie mit einem Sololauf, umkurvte fünf Gegenspieler und ließ Löwen-Torhüter Gabor Kiraly mit einem platzierten Schuss aus 15 Metern zum 1:4-Endstand keine Chance (52. Min.). Fürth schaltete nun einen Gang zurück und verwaltete den Vorsprung geschickt bis zum Schlusspfiff.

„Fürth hat überzeugend gespielt“, attestierte Löwen-Trainer Reiner Maurer auf der Pressekonferenz dem Gegner. Fürths Coach Mike Büskens war mit der Spielweise seiner Mannschaft sichtlich zufrieden: „Ich denke, dass wir fußballerisch eine sehr gute Leistung abgeliefert haben. Wir wussten, dass wir auf einen Gegner treffen, der uns alles abfordern wird, aber am Mittwoch ein schweres Spiel in Aue bestritten hatte.“

Kommenden Freitag um 18 Uhr sind die Löwen zu Gast bei der Sportgemeinschaft Dynamo Dresden, die nach einem Sportgerichtsurteil zuletzt ein Heimspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen musste und gegen den TSV wieder vor Publikum spielen darf.

Artikel vom 19.03.2012
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