München · Rollsport

München · Der TSV München von 1860 e.V. ist seit Kurzem um eine eigenständige Sparte reicher. Als zwölfte Abteilung konstituierte sich am 28. Februar der „Rollsport“. Neben Rollhockey wird dort Inline-Hockey sowie Roller Derby, ein aus den USA stammender Vollkontaktsport auf Rollschuhen, angeboten.

Die 65 Mitglieder wählten Alexander Kroll zum Abteilungsleiter und Katja Hailsinger zu seiner Stellvertreterin. Das Präsidium des TSV 1860 begrüßt den Schritt der Rollsportler in die Eigenständigkeit ausdrücklich. „Ich freue mich über das ehrenamtliche Engagement im Verein. Das ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. Deshalb möchte ich die Mitglieder und die neue Abteilungsleitung ganz herzlich begrüßen“, sagt Vize-Präsident Wolfgang Hauner stellvertretend.

Anfang 2009 hatte sich eine Rollhockey-Mannschaft mit wenigen Aktiven der Abteilung „Ski“ angeschlossen. Unter der bewährten Führung von Horst Strelow agierten die Rollsportler zunächst als eine Art Unterabteilung weitgehend eigenständig. In dieser Zeit wuchs die Schar der aktiven Mitglieder, die in verschiedenen Rollsportarten auch an offiziellen Wettkämpfen teilnahmen, permanent an. „Dieses System der Annäherung und Eingliederung hat sich bewährt“, findet Hauner, der weiteren Sportarten - vor allem auch Trendsportarten - eine Chance vereinsmäßiger Organisation geben möchte. „So lassen sich bewährte Löwentraditionen mit engagierten Aufsteigern bestens verbinden“, erklärt Hauner das Modell. Zudem sei es ein deutliches Indiz dafür, dass sich der TSV 1860 modernisiere. „Wir sind damit als zukunftsorientierter Münchner Sportverein auf dem richtigen Weg, uns in der großen bayerischen Sportfamilie weiterzuentwickeln.“

Artikel vom 08.03.2012
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